2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Bodenkampf: Der Hechtsheimer Davin Dzaka (vorne) geht im Duell mit dem Marienborner Eric Galinski zu Fall. Ivan Idzan (hinten) beobachtet die Szene.  	Foto: hbz/Stefan Sämmer
Bodenkampf: Der Hechtsheimer Davin Dzaka (vorne) geht im Duell mit dem Marienborner Eric Galinski zu Fall. Ivan Idzan (hinten) beobachtet die Szene. Foto: hbz/Stefan Sämmer

Wiederholung der Ereignisse

LANDESLIGA 4:3-Erfolg im Derby für Hechtsheim / Marienborn wacht zu spät auf

Hechtsheim. Den Trainer der TSG Hechtsheim, Tobias Rieger, ereilte im Derby der Fußball-Landesliga gegen die TuS Marienborn ein Déjà-vu der unangenehmen Sorte. Wie in der vergangenen Woche gegen Frankenthal führte sein Team zur Halbzeit souverän mit 3:1. Jedoch führten individuelle Defensivfehler nach dem Seitenwechsel dazu, dass der Gegner noch einmal zurück in die Partie fand. ,,Es ist unbegreiflich, dass wir nach einer 3:0-Führung den Sack nicht zumachen", monierte Rieger.

Davin Dzaka (9.), Michael Mader (19.) und Ljubon Dragun (23.) markierten vor heimischer Kulisse die ersten drei Tore der Hechtsheimer. Die Gäste aus Marienborn ließen bis dahin jegliche Bindung zum Spiel vermissen. Konsequenterweise war es ein schließlich Fehler von TSG-Abwehrmann Ferhat Erdogan, der die TuS wieder zurück ins Spiel brachte. Der Verteidiger verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung an Carnell Likunde, der gedankenschnell Mitspieler Pascal Laier bediente. Der Stürmer schob zum 1:3 ein (31.).

,,Wir hatten zu viel Respekt vor dem Gegner und wurden erst nach der Pause besser", analysierte TuS-Trainer Guido Ritz. Marienborn traute sich im zweiten Abschnitt mehr zu und belohnte sich durch einen Fernschuss von Timm Filtzinger mit dem 2:3-Anschlusstreffer (59.).

Danach klappten beide Vereine die Visiere hoch und lieferten sich einen unberechenbaren Schlagabtausch. Krystian Ralf Borowksi stellte zunächst mit dem 4:2 der Gastgeber den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her, ehe Frank Berninger auf der gegenüberliegenden Seite im Gegenzug das 3:4 besorgte (65.). Rieger sagte zu dem Torreigen: ,,Wir agieren zu unclever derzeit. Für gute Leistungen müssen uns belohnen und nicht selbst in Bedrängnis bringen."

In der verbleibenden halben Stunde lösten sich die Teams zusehends von ihrem taktischen Korsett. Daraus resultierte der Verlust der spielerischen Struktur auf beiden Seiten, was weitere Torchancen verhinderte. Lediglich der Hechtsheimer Ivan Idzan verzeichnete noch eine aussichtsreiche Gelegenheit, die jedoch von Keeper Ruben Ragg vereitelt wurde (90.). Ritz fasste seine Gefühlswelt zusammen: ,,Mir hat unsere Reaktion gefallen, das Ergebnis aber nicht. Das Spiel hat unserem Selbstvertrauen trotzdem gutgetan."

TSG Hechtsheim: Widera - Frey (46. Bochenek), Strohmeier, Dragun, Erdogan - Idzan - Mader, Ouachchen, Akinci (63. Karakaya), Borowski (79. Jennerke) - Dzaka.

TuS Marienborn: Ragg - Likunde, Hellmann, Galinski (65. Schlotheuber), Ritz - T. Filtzinger, Putzker - Berninger, Trapp, Konieczny (46. Onyejekwe) - Laier (85. Wagner).

Aufrufe: 013.9.2015, 20:30 Uhr
Stephen WeberAutor