Ganz bittere Schlussminute

„Das tut natürlich weh“, sagte der sichtlich enttäuschte TSG-Trainer Timo Schmidt. Fast hätte sein Team den zweiten Auswärtssieg in Serie landen können. Und das beim Landesliga-Zweiten, einem echten Spitzenteam. „Wir hätten es auch verdient gehabt“, versicherte Schmidt. Denn sein Team knüpfte nahtlos an die zuletzt gezeigten Leistungen an. „Die Jungs haben das super gemacht, den Aufbau des Gegners gestört und selbst Initiative ergriffen“, sagte Schmidt. Die Belohnung war, das Atsushi Kikutani eine der wenigen echten Torchancen der ersten Halbzeit zum 1:0 verwerten konnte (37.). „Eine tolle Einzelaktion“, lobte der Trainer.

Nach der Pause musste sich die TSG dann anstürmenden Hausherren entgegenstellen. Verpasste es dabei aber, eine der vielen Konterchancen zu verwerten. „Gegen Ende ist der Druck dann natürlich groß geworden“, sagte Schmidt. Dennoch war es bitter, dass ausgerechnet ein „dämlicher Handelfmeter“, wie es der Trainer nannte, dem möglichen Sieg im Wege stand. „Ich denke, dass wir spätestens am Dienstag auch ein bisschen stolz sein können auf die Leistung“, sagte Schmidt. Bis dahin ist der Ärger über die 93. Minute von Rülzheim sicher verflogen.

TSG Bretzenheim: Mock – Kuntz (85. Peters), Scherer, Pfalzgraf, Ernst, Pierrets, Quint Vila, Höss (71. Weber), Gangl, Yatrakis (78. Popp), Kikutani.