2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Torreiches Duell: In der Vorsaison siegte Bodenheim (re., Norman Loos) in Bretzenheim (Simon Höss) 4:3. 	Archivfoto: hbz/Wallerius
Torreiches Duell: In der Vorsaison siegte Bodenheim (re., Norman Loos) in Bretzenheim (Simon Höss) 4:3. Archivfoto: hbz/Wallerius

Alte Bekannte

Bretzenheims Trainer Timo Schmidt hat einst unter Bodenheim-Coach Jürgen Collet gespielt

Verlinkte Inhalte

Bretzenheim/Bodenheim. Es ist Derbyzeit in der Fußball-Landesliga Ost. Ein letztes Mal vor der Winterpause. Die TSG Bretzenheim empfängt mit dem VfB Bodenheim zudem einen Gegner, der auch in der Tabelle in der Nachbarschaft liegt. Nur zwei Punkte und ebenso viele Plätze trennen die Mannschaften. Eine enge Kiste also, da stimmt auch TSG-Trainer Timo Schmidt zu. „Die haben einen sehr gut besetzten Kader“, sagt er, „zudem einen ambitionierten Trainer.“ Dennoch sei aufgrund der personellen Situation des Gegners schwer abzuschätzen, mit welchem Kader sie am Sonntag (14.30 Uhr) nach Bretzenheim reisen werden.

Gemeinsame Vergangenheit bei der TSG Hechtsheim

Seinen Trainerkollegen Jürgen Collet kennt Schmidt dagegen umso besser. „Was die Wenigsten wissen, ich habe tatsächlich mal ein halbes Jahr unter ihm trainiert“, erinnert er sich, „damals in Hechtsheim.“ Zwar keine ganze Saison, aber immerhin. Auch Collet ist das im Gedächtnis geblieben: „Ich erinnere mich an alle meine Spieler“, sagt er. „Timo habe ich damals aus der A-Jugend hochgezogen.“ Und der heute 43-Jährige hatte Eindruck bei seinem früheren Coach hinterlassen. „Er war ein quirliger, flinker Spieler“, blickt Collet zurück. „Damals hatte er noch eine etwas andere Figur als heute“, schickt der erfahrene Trainer noch eine augenzwinkernde Spitze in Richtung Bretzenheim. Man kennt sich also. Wie sich das für ein Derby gehört.

Sportlich plagen Bodenheim jedoch ganz andere Themen. Zwar sind Adem Kaya, Toni Serratore, Nelson Kari-Kari und Marco Bergmann wieder im Training. Dafür drohen Michael Widera (Oberschenkel) und Manuel Wein (Infekt) auszufallen. „Es ist, wie es ist“, sagt Collet, „ich bin guten Mutes, dass wir trotzdem am Sonntag punkten können.“ Dennoch droht der VfB mit einer Niederlage endgültig, den Kontakt zum oberen Tabellendrittel zu verlieren – und allmählich einen Blick in den Rückspiegel werfen zu müssen.

Überschaubarer ist die Lage da bei den Bretzenheimern. Felix Rentschler ist im Vergleich zur letzten Partie wieder dabei. Dafür stehen am Wochenende Jonas Gangl und Antonio Quint Vila nicht zur Verfügung. Schmidt sieht sein Team aber bereit. „Wir wollen natürlich den Rückenwind aus den erfolgreichen Auswärtsspielen mitnehmen“, sagt er. Und bei einem Derby ist ein Sieg natürlich gleich doppelt schön. Besonders gegen seinen früheren Coach.



Landesliga kompakt

TuS Marienborn TSV Gau-Odernheim (So-, 14.30 Uhr): Dass beide Aufsteiger am 14. Spieltag im Spitzenspiel aufeinandertreffen, hätte vor der Saison wohl weder Marienborn noch Gau-Odernheim erwartet. Nun freut sich TuS-Trainer Ali Cakici auf „ein geiles Spiel“ gegen das Team, das Marienborn jüngst noch aus dem Verbandspokal gekegelt hat. „Ich hoffe, wir krönen unser starkes Spiel diesmal mit einem Sieg“, sagt Cakici. Zuletzt fehlte der TuS in der Offensive das entscheidende Glück. „Wir hatten die Karten in der Hand, haben aber verpasst, sie auszuspielen“, beschreibt es Cakici. Am Sonntag soll das wieder besser gelingen. „Ansonsten gibt es an unserem Spiel aktuell auch nichts zu bemängeln.“ Das ist auch kein Wunder, schließlich grüßt Marienborn nach wie vor von der Tabellenspitze. (tkoe)

Fortuna Mombach Viktoria Herxheim (So., 15 Uhr): Der Tabellenzweite Viktoria Herxheim gastiert am Sonntag beim abstiegsgefährdeten Tabellen-14. Fortuna Mombach. Nach holprigem Saisonstart, holten die Fortunen aus den letzten vier Spielen immerhin neun Punkte. Jedoch sei das kein Grund um „euphorisch zu werden“, warnt Trainer Oliver Schmitt. Vielmehr sei es wichtig „fokussiert zu bleiben“. Die Favoritenrolle haben, laut Schmitt, die Gäste aus Herxheim inne. Die personelle Situation bei den Mombachern sei „nicht optimal“, beschreibt es Schmitt. Rund ein halbes Dutzend Spieler fehlen ihm aus verschiedenen Gründen. (kabi)

Aufrufe: 010.11.2017, 16:30 Uhr
Tommy RheinAutor