TBV Lemgo: Ein Aufsteiger mit Talentschuppen

„Kurzfristig wollen wir möglichst früh den Klassenerhalt sichern, um dann möglichst weit oben einzulaufen. Langfristig wollen wir uns mit der ersten Mannschaft überkreislich etablieren, da wir viele Jugendspieler überkreislich ausbilden und denen eine ansprechende Option im Seniorenfußball bieten wollen“, berichtet Mittelfeldspieler Simon Schneidermann.

Lemgo ist im Raum Lippe schon seit vielen Jahren eine Top-Adresse für Jugendspieler. Aufgrund der guten Nachwuchsarbeit zählen viele Trainer den TBV zu den Favoriten. Doch für Schneidermann gibt es in dieser Thematik nur einen Namen – Post TSV Detmold. „Ich denke, dass der Aufstieg nur über den Post TSV Detmold gehen wird. Die haben da echt eine starke Truppe zusammen“, sagt der TBV-Akteur: „Ralf Brokmann und Michi Grundmann haben da in diesem Sommer wirklich einen guten Job gemacht. Wahrscheinlich hat Post dieses Jahr den Kader zusammen, den sie schon vor ein, zwei Jahren gebraucht hätten, als sie von der Staffel 2 in die Staffel 3 gewechselt sind.“

Neben den Detmoldern nennt Schneidermann keine Favoriten. Die Teams im näheren Umkreis seien auf einem ähnlichen Niveau. Über die Höxteraner Teams fällt der Mittelfeldspieler kein Urteil. Nur so viel: „Da werden wir uns überraschen lassen müssen.“ In den ersten Wochen kommen mit dem TSC Steinheim und der Spvg. 20 Brakel II zwei Abstiegskandidaten aus dem Nachbarkreis nach Lemgo. „Als Aufsteiger wollen wir zuerst die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einsammeln. Wenn das geklappt hat, gucken wir weiter“, betont Schneidermann.

Fünf neue im Team

Neu im Aufgebot des Aufsteigers sind neben den Jugendspielern Daniel Esko und Tolga Pulat mit Serkan Erdem (TSV Horn), Manuel Süllwold (Post-TSV Detmold) und Eddy Müller (SC Bad Salzuflen) auch drei externe Neuzugänge. Richtige Abgänge verzeichnet der TBV hingegen nicht. „Einige Jungs wollen aus privaten oder beruflichen Gründen etwas kürzertreten und werden deswegen vielleicht nicht ganz so oft da sein oder in der zweiten Mannschaft spielen“, berichtet Schneidermann.

Die Lemgoer wollen in der Bezirksliga cleverer spielen als im Kreis. Das bedeutet: Nicht zwingend immer auf das nächste Tor spielen. Der TBV-Akteur erklärt: „Das ist vielleicht schön anzuschauen, kostet aber auch viel Kraft, da man so viele Ballverluste produziert. Manchmal ist es auch richtig, das Tempo rauszunehmen und den Vorsprung für eine gewisse Zeit zu verwalten, ohne sich dabei hinten reinzustellen.“

Favorit: Post TSV Detmold

Saisonziel: Früh den Klassenerhalt sichern. Möglichst weit oben in der Tabelle einlaufen.