David gegen Goliath: SG Hörstmar/Lieme - TBV Lemgo!

Die eine Mannschaft spielte bereits viele Jahre höherklassigen Fußball, die andere schaffte in der letzten Saison erstmals den Aufstieg von der Kreisliga A in die Bezirksliga. Das eine Team ist ein Aufstiegskandidat und das andere will erst einmal die Liga halten. Es ist wie der Kampf David gegen Goliath. Das weiß auch SG-Trainer Matthias Wölk ganz genau: „Das Spiel wird charakterlich wie ein Pokalspiel. Meine Jungs sind schon heiß drauf, aber am Ende gibt es nach dem Spiel auch nur drei Punkte.“

Der Ligastart

So realistisch sieht Matthias Wölk die Partie und das darf er natürlich auch. Denn besseren Saisonstart legte seine SG hin. Vier Punkte aus vier Spielen und ein Sieg gegen den Landesliga-Absteiger SpVg. Steinhagen wäre sogar drin gewesen. Der TBV Lemgo bekam im Vergleich dazu jedoch das wesentlich härtere Auftaktprogramm. Nach dem Sieg gegen den FC Augustdorf verlor der TBV gegen Steinhagen, SV Avenwedde und gegen den VfB Schloß Holte sogar mehr als deutlich mit 0:7. Das Derby nach dem schlechten Saisonstart wollen die Spieler des TBV dazu nutzen, wieder etwas Boden gut zu machen. „Das wird ein tolles Ereignis, welches wir extra auf einen Samstag vorzogen haben. Es gibt viele Spieler, die zum Teil früher Mal bei uns gespielt haben. Das wird spannend“, sagt der sportliche Leiter des TBV Lemgo Ilker Siviloglu.

Geld schießt nicht immer Tore

Für Patrick Siebert wird es eine tolle Partie. Früher trug er die Kapitänsbinde beim TBV Lemgo und wechselte in der Winterpause zur SG Hörstmar/Lieme. Das ist quasi, wie wenn man von Schalke zu Dortmund wechselt. Sieber ist einer der wenigen Spieler bei der SG, die Erfahrung im höherklassigem Fußball besitzen. Außer ihm spielten noch zwei weitere Spieler der SG in der Bezirksliga. „Wir sind ein kleiner Verein von den Möglichkeiten her, aber Geld schießt nicht immer Tore“ sagt SG-Trainer Matthias Wölk zum Spitzenspiel am Samstag, das auch von FuPa.TV gefilmt wird.