2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview der Woche
Ist mit dem Auftritt seiner Mannschaft bislang sehr zufrieden: Welschbilligs Trainer Klaus Grüber.
Ist mit dem Auftritt seiner Mannschaft bislang sehr zufrieden: Welschbilligs Trainer Klaus Grüber.

"Das sind sieben Punkte gegen den Abstieg"

Das Fupa-Kurzinterview: Heute: Klaus Grüber (SG Welschbillig/Kordel).

Ihre Mannschaft, die Sie im Sommer von Marc Görres als Trainer übernommen haben, hat einen überaus positiven Saisonstart hingelegt. Wie fällt Ihr erstes Fazit aus?

GRÜBER Dass wir aus den ersten drei Spielen sieben Punkte geholt haben, freut uns sehr, doch es sind auch sieben Punkte gegen den Abstieg. Es ist eine schöne Momentaufnahme, mehr nicht. Doch die Mannschaft hat gezeigt, dass sie nach der 2:6-Pokalpleite in der Fidei in der Lage ist, zurückzukommen und sich auf das Wesentliche, das heißt die Liga, konzentrieren kann. Ich denke, dass wir das bis jetzt ganz gut gemacht haben und die Mannschaft neues Selbstvertrauen getankt hat.

Die jüngste Partie in Saarburg (3:1) war ganz wichtig, denn jetzt kommen die harten Kaliber. Wie haben Sie es geschafft, die hohe spielerische Qualität des Aufsteigers in Schach zu halten?

GRÜBER Wir haben vor allem in der Innenverteidigung mit Peter Schwickerath und Pascal Junk super eng gestanden. Zudem hat unser Torwart-Oldie Edgar Schneider mehr als einmal bewiesen, dass man auch mit 37 Jahren noch zu tollen Reflexen in der Lage ist. Wir haben nicht die Nerven verloren, sehr diszipliniert gespielt und zahlreiche Chancen kreiert. Die Verwertung war aber nicht optimal. Der Zusammenhalt, die Stimmung und die Einstellung in der Truppe sind gut und werden von Woche zu Woche besser. Ich denke, dass wir in Saarburg an einem Strang gezogen und es geschafft haben, ganz schnell umzuschalten. Da hatte die Saarburger Verteidigung so ihre Probleme.

Nun steht mit dem Heimspiel gegen den SV Sirzenich das erste von fünf Knallerspielen bevor. Was erwartet Ihr Team dort?

GRÜBER Ja, jetzt kommen Sirzenich, Osburg, Föhren, Konz und Pluwig auf uns zu. Ich bin froh, diese sieben Punkte zu haben. Sirzenich hat andere Ziele als wir, die sind für mich der Titelfavorit. Im Rheinlandpokal können sie mit den Bezirksligaclubs schon mithalten. Wenn wir defensiv gut stehen und wie in Saarburg schnell umschalten, haben wir eine Chance. Vorn sind wir mit Marc Willems, Philipp Lorig und Marvin Roth immer in der Lage, Tore zu machen. Es gibt natürlich kein Patentrezept für so schnelle Leute wie Luca und Joshua Bierbrauer oder Tim Brandscheid. Die werden wir versuchen, im Kollektiv aus dem Spiel zu nehmen. Wir müssen abwarten, wie schwerwiegend die Verletzung von Peter Schwickerath ist. Er war ja vorher auch lange verletzt und ist einer unserer wichtigsten Spieler. Edgar Schneider ist als Torwart gesetzt, denn Christian Follmann ist noch verletzt. Wir hoffen, dass Michael Eschmann, Marius May, Patrick Wagner und Mirves Azimi bald wieder zurückkommen. (L.S.).

Aufrufe: 031.8.2018, 15:29 Uhr
Lutz SchinköthAutor