2024-04-25T14:35:39.956Z

Querpass
Gefiel beim Derbysieg gegen Sirzenich als Vorlagengeber:  Kingsley Essouma (Zweiter von links)
Gefiel beim Derbysieg gegen Sirzenich als Vorlagengeber: Kingsley Essouma (Zweiter von links) – Foto: Maxime Tapprich/Archiv

A-Liga: Kordels Trainer freut sich über „unglaublich guten Fußballer“​

Was Klaus Grüber zum Derbysieg gegen Sirzenich und zur personellen Situation im Kader sagt.

Es war ein starker Auftritt beim 3:0 im Derby gegen den SV Sirzenich. „Die frühe Führung spielte uns in die Karten. Nach einem tiefen Ball von Nico Dücker war Sascha Schrodt aufgrund seiner immensen Schnelligkeit nur schwer zu verteidigen“, bilanzierte Kordel/Welschbilligs Coach Klaus Grüber eine bärenstarke erste halbe Stunde, in der Dücker nach Flanke von Schrodt per Kopf erhöhte. Als Sirzenich mehr riskieren musste, war die umsichtige Kordeler Abwehr Herr der Lage. Nachdem Marc Willems auf Vorarbeit von Kingsley Essouma mit einem Schlenzer in den Winkel das 3:0 markiert hatte, war der Deckel drauf. „Wir haben den Sirzenicher Stürmern kaum Räume geboten. Es war ein Sieg der Disziplin, der Leidenschaft und der Effektivität“, zeigte sich der Coach rundum zufrieden.​

Der frühere Akteur des Eifeler B-Ligisten SG Dist, Sascha Schrodt, kommt immer besser zum Zuge und hat bereits elfmal getroffen. Und im Tor hat Grüber die Qual der Wahl. Christian Leibrock kehrte nach anhaltenden Hüftproblemen wieder in den Kader zurück, muss aber im nächsten Spiel am Sonntag, 12.15 Uhr, bei Mosella Schweich II wegen eines privaten Termins passen. Sorgen macht sich Grüber deswegen aber nicht: „Jonah Moser hat bewiesen, dass er ein großer Rückhalt sein kann. Er bekommt in Schweich das Vertrauen.“

Defensiv ist das Team wieder stabil. Zwar wird Christian Adams aufgrund anhaltender Rückenprobleme nur noch sporadisch zum Einsatz kommen und sich auf seinen Job als Co-Trainer konzentrieren, doch mit der Winter-Verpflichtung von Sebastian Wolf vom Oberligisten FC Bitburg verfügt der Tabellensiebte über ein Plus an Übersicht, Stellungsspiel und Zweikampfstärke.

„Sebi tut unserem Spiel gut. Er ist nicht nur ein unglaublich guter Fußballer, sondern passt auch charakterlich super in die Truppe. Gegen Sirzenich hat er sein erstes Pflichtspiel seit langer Zeit absolviert. Er hat das unaufgeregt, ruhig und mit einem super Stellungsspiel erledigt“, weiß Grüber um die Qualitäten des in Welschbillig lebenden Verteidigers, der einst auch im U19-Regionalligateam von Eintracht Trier stand.

Pascal Junk musste zuletzt mit einer leichten Muskelverletzung zur Halbzeit raus, wobei Grüber kein Risiko gehen wollte: „Pascal hat seit seiner Operation am Kreuzband seit März vorigen Jahres nicht mehr gespielt und ist wieder zu einer planbaren Größe geworden. Wir hoffen, dass es nur eine leichte Zerrung ist und er spätestens im übernächsten Spiel gegen Niederkell wieder einsatzfähig ist.“

Für die Partie am Sonntag warnt der SG-Trainer davor, den Gegner zu unterschätzen: „Schweich ist spielerisch ähnlich stark wie Sirzenich, alle Spieler sind technisch gut ausgebildet. Mit Harrow haben sie im Winter jemanden geholt, der, als er noch bei der Zweiten der Eintracht spielte, uns bei deren 4:0 gleich drei Tore eingeschenkt hat. Wir brauchen eine ähnlich gute Leistung wie gegen Sirzenich.“

Aufrufe: 016.3.2024, 15:53 Uhr
Lutz SchinköthAutor