SV Wallrabenstein verjüngt im Sommer erneut

Fakt ist beim SVW: Keeper Dominik Gapp und Allrounder Dennis Losito werden in der kommenden Saison allenfalls noch als Feuerwehrmänner aushelfen. Boris Emmel, ein weiterer Routinier, wird seinen derzeitigen Co-Trainer-Part aus beruflichen Gründen abgeben, ausschließlich als Spieler zur Verfügung stehen.

Somit fällt in Zukunft vor allem Patrick Meier, Erdem Kadi und Matti Meier mehr Verantwortung zu. Zudem werden im Sommer mit Nico Weimer, Leon Wahl, Paul Frankenbach und Max Bilz vier Wallrabensteiner Youngster aus der von Ingo Hörning trainierten A-Jugend des VFJ Hünstetten/Würges zum Kader der SVW-Ersten stoßen. Dazu hätten drei externe Neue bereits zugesagt, so Keutmann.

Am Sonntag stehen auch die Spiele SV Heftrich gegen SG Orlen und SG Schlangenbad gegen SV Presberg (beide 15 Uhr) im Blickpunkt.

Kreisoberliga Wiesbaden: Frühlingserwachen beim Türkischen SV (So., 15 Uhr, beim SC Klarenthal): Der neue Chefcoach Florin Danciu und Co-Trainer Yasar Akyol haben sich als Nachfolger des ausgeschiedenen Bekir Yilmaz mit einem 5:2 beim FC 62 und einem 6:1 über Kastel 46 eingeführt. „Niederlagen in der ersten Saisonphase haben uns zurückgeworfen. Jetzt ist die Motivation zurückgekehrt, aber wir dürfen uns auf nichts verlassen“, sieht TSV-Chef Adem Demirbas den Liga-Verbleib keineswegs bereits als sicher an. Gleichwohl besteht nach den beiden Siegen ein Sieben-Punkte-Polster zu Relegationsplatz-Inhaber SV Italia. „Von unserer Seite“, so Demirbas, „spricht nichts dagegen, wenn Florin und Yasar nächste Saison weitermachen.“

Kreisliga A Wiesbaden: Hochspannung im Vierkampf um Titel und Relegationsplatz. Spitzenreiter SV Erbenheim (ein Spiel weniger als die Konkurrenten) will sich gegen den SC Gräselberg für das 0:2 bei Niedernhausens Zweiter rehabilitieren. Parallel (So., 15 Uhr) empfängt der TuS Dotzheim als Zweiter den Vierten SV Kostheim 12, während der Tabellendritte FSV Schierstein 08 gegen Favoritenschreck SV Niedernhausen II Heimrecht genießt. Wobei die 08er möglicherweise mit der Hypothek eines Punktabzuges wegen mutmaßlicher Defizite beim Schiedsrichter-Soll leben müssen. Im Raum stehen drei Zähler. Doch die Liste mit den Geldstrafen und Punktabzügen der Wiesbadner Vereine ist noch nicht vom HFV freigegeben worden. Fakt ist: Ein etwaiger Abzug würde nicht mehr – wie in der Vergangenheit – die 08-Verbandsliga-Frauen als ranghöchstes Team des Vereins treffen, sondern nach neuer Regelung die erste Männermannschaft.

Kreisliga B Wiesbaden: FSV 07 gegen Türkischer SV II: Der souveräne Erste empfängt seinen unmittelbaren Verfolger. Mit einem Sieg könnten die zum Debüt des neuen Trainers mit 1:4 beim FC Nord gestrauchelten 07er um 55-Tore-Mann Etugrul Bilgili ihren Vorsprung zunächst auf 13 Zähler ausdehnen. Wobei die TSV-Zweite im Vergleich zum FSV zwei Spiele weniger absolviert hat.

Kreisliga B Rheingau-Taunus: Der SV Bosporus Eltville hat, das bestätigt Rückkehrer Deniz Selcukalp, den Abzug von neun Punkten aufgrund einer Spielerpass-Manipulation akzeptiert. Einschließlich des eingebüßten 2:1-Erfolgs am 4. Dezember 2016 bei Wisper Lorch gehen damit zwölf Zähler flöten. Wodurch sich das Team vor dem Wiesweg-Derby gegen Aufstiegskandidat Spvgg. Eltville II (So., 15 Uhr) mit 20 Zählern in der Abstiegszone wiederfindet. Dazu das 0:8 beim TV Idstein verdauen muss. Doch Selcukalp bleibt trotz allem zuversichtlich: „In den beiden letzten Spielen musste jeweils ein Feldspieler ins Tor. Aber jetzt steht unser Keeper Thorsten Schiminski wieder zur Verfügung.“

Beim A-Ligisten SG Laufenselden setzen sich die Stern-Stunden fort- Genauer gesagt das Engagement des aus Wiesbaden stammenden Trainers Karl Stern (54), der für die nächste Runde zugesagt hat. Am Sonntag trifft er mit der SGL als Dritter auf den zwei Zähler besser postierten Zweiten FV Geisenheim 08 (15 Uhr).

„Wir sind mit ihm hochzufrieden. Er sprüht vor Begeisterung, nimmt dabei die Spieler und das gesamte Umfeld mit“, sagt Markus Dick, der dem Coach mit seinem Spielausschuss-Partner Holger Litzius den Rücken freihält.

Am Sonntag ist nun Revanche für das 0:2 im Hinspiel angesagt. Damals, bekennt Dick, „hätte es auch deutlicher ausgehen können. Aber wir haben uns weiterentwickelt, werden nicht wie das Kaninchen vor der Schlange stehen.“