2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der Blick von Reiner Maurer und dem SV Türkgücü-Ataspor wird auch in der kommenden Saison nach oben gehen.  Christina Pahnke / sampics 
Der Blick von Reiner Maurer und dem SV Türkgücü-Ataspor wird auch in der kommenden Saison nach oben gehen.  Christina Pahnke / sampics 

Regionalliga soll für Türkgücü-Ataspor nur Durchgangsstation sein

Schon sieben Neuzugänge beim Aufsteiger

Bereits sieben Neuzugänge hat der SV Türkgücü-Ataspor für die kommende Regionalliga-Saison unter Vertrag genommen. Der Aufsteiger zählt schon jetzt zu den Favoriten auf die Meisterschaft.

München – Der Aufstieg steht ja schon länger längst fest. Mit dem 1:0-Erfolg über den TSV Schwabmünchen sicherte sich der SV Türkgücü-Ataspor am Dienstag zudem endgültig die Meisterschaft in der Bayernliga Süd. Dass sich die Münchner Türken jedoch auch in der Regionalliga Bayern nicht mit der Rolle des typischen Aufsteigers begnügen werden, belegen sie schon jetzt mit einer imposanten Einkaufstour.

Mit dem Eichstätter Michael Zant wurde in dieser Woche bereits der siebte Neuzugang für die kommende Spielzeit vorgestellt. Zant ist dabei schon der zweite Akteur, der vom VfB Eichstätt kommt, der sich in dieser herausragenden Saison einen erbitterten Kampf mit der Reserve des FC Bayern um die Regionalliga-Meisterschaft liefert. Aufsteigen allerdings, das betonten sie schon früh, wollen und können die Eichstätter nicht. Dies können Zant und Thomas Haas, wie Zant ein Eichstätter Abwehrspieler, nun in der kommenden Saison mit der „türkischen Kraft“ nachhholen.

Holz hat schon 200 Spiele in der 3. Liga gemacht

Auch wenn sich die Verantwortlichen derzeit noch zieren, den direkten Durchmarsch von der Landes- in die dritte Liga als Zielsetzung auszugeben, so unterstreichen ihre Aktivitäten auf dem Transfermarkt die Ambitionen doch mehr als deutlich. Waren doch vor Haas und Zant bereits Kasim Rabihic (26, offensives Mittelfeld), Marian Knecht (26, Angriff, beide vom FC Pipinsried), Marco Holz (29, Mittelfeld, 1. FC Saarbrücken), Stefan Wächter (21, Mittelfeld, Wacker Burghausen) sowie Dominik Weiß (24, Mittelfeld, 1. FC Schweinfurt 05) für die Saison 2019/20 unter Vertrag genommen worden. Aus dieser illustren Liste sticht vor allem Holz heraus. Ausgebildet unter anderem beim TSV 1860, kam der Routinier bereits 200-mal in der 3. Liga zum Einsatz. „Mit seinen 29 Jahren befindet er sich im besten Alter“, zeigt sich Kaderplaner Robert Hettich begeistert von der eigenen Verpflichtung, Holz könne „unsere Mannschaft führen“.

Verständlich wird die verbale Zurückhaltung von Hettich und dem ehemaligen 1860-Coach Reiner Maurer, der das Team ab Sommer betreuen wird, vor allem angesichts der ungeklärten Konkurrenzsituation. Erst in den Aufstiegsspielen Ende Mai wird sich erweisen, ob der Nachwuchs des FC Bayern in der nächsten Saison drittklassig aktiv ist oder aber weiter in der bayerischen Regionalliga. Wohin der Weg der Münchner Türken aber mittelfristig führen soll, unterstreicht auch die Wahl der Heimspielstätte. Bis zum Winter tritt Türkgücü zwar wie bisher weiter in Heimstetten an, ab Frühjahr 2020 allerdings werden die Heimpartien im Grünwalder Stadion ausgetragen. Gearbeitet wird ohnehin schon ab Sommer unter Profibedingungen. Soll doch möglichst auch die Regionalliga nur eine Durchgangsstation bleiben.

Aufrufe: 02.5.2019, 10:53 Uhr
Münchner Merkur / Matthias HornerAutor