2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Orhan Akkurt netzte beim 3:0 gegen Kirchanschöring gleich zweimal ein. Sven Leifer
Orhan Akkurt netzte beim 3:0 gegen Kirchanschöring gleich zweimal ein. Sven Leifer

Orhan Akkurt: „Die Mannschaft ist absolut geil“

Doppelpack gegen Kirchanschöring

Orhan Akkurt wechselte in der Winterpause zum Bayernliga-Ersten SV Türkgücü-Ataspor. Auch dort knipst der Stürmer weiter und erzielte gegen Kirchanschöring zuletzt einen Doppelpack.

Den Ausklang seiner Karriere hätte sich Orhan Akkurt sicherlich anders vorgestellt. Eigentlich wollte der 33-Jährige den Regionalligisten SV Heimstetten nicht mehr verlassen. Dort fühlte sich der Stürmer zuletzt jedoch nicht erwünscht und wechselte zum Bayernligist Türkgücü-Ataspor. Nach zwei torlosen Einsätzen für den Liga-Primus, durfte Akkurt gegen Kirchanschöring einen Doppelpack feiern und spricht im Vorort-Interview über sein neues Team.

Orhan, vier Ballkontakte, zwei Tore. Geht es noch besser?

Ich sage mal so, effektiver kannst du es nicht spielen.

Wie fühlt sich es an den Ball anzunehmen und damit die komplette Abwehr aushebeln?

Ganz ehrlich, das kann ich dir nicht sagen. So etwas mach ich aus dem Bauch heraus. Wenn ich die Bewegung absichtlich machen würde, könnte ich es dir sagen. Es waren zwei Fehler von den Gegnern, die ich ausgenutzt habe.

Kannst du dich an den letzten Doppelpack erinnern und warum hat ein erneuter so lange gedauert?

Ja, das müsste in Buchbach gewesen sein. Mein Urlaub war dazwischen und dann kam diese miese Phase mit Heimstetten. Es hat dann leider einfach nicht mehr zum Doppelpack gereicht.

„Kirchanschöring ist eine massive Truppe“

Ihr habt heute 3:0 gewonnen. Brennt da noch was mit dem Aufstieg an?

Ich weiß nicht, ob wir überhauptauf die anderen blicken sollten. Wir müssen einfach versuchen jedes Spiel zu gewinnen. Wir sollten nicht schauen, ob noch etwas anbrennen könnte oder wie die anderen spielen, sondern einfach unsere Aufgaben erledigen. Es ist unser Anspruch, jedes Spiel zu gewinnen.

Nach dem 1:0 habt ihr euch trotzdem schwer getan. Warum?

Das liegt vor allem an unserem Gegner. Die Bayernliga ist ja keine Liga, in der du dich einfach mal durch kombinieren kannst, nur weil du eine gute Mannschaft hast. Natürlich sind auch Gegner dabei, die dagegen halten können. Kirchanschöring ist eine massive Truppe. Die spielst du nicht einfach mal kurz an die Wand. Wir hatten das Glück auf unserer Seite. Erst das schnelle Tor zu Beginn der Partie und dann noch das zweite kurz vor der Halbzeit. Das war sehr von Vorteil für uns.

Du bist erst seit kurzem in der Mannschaft. Wie gut kommst du an?

Die Mannschaft ist absolut geil. Ich hab selten so eine lustige Truppe gehabt, die auch qualitativ so hochwertig ist. Im Verein habe ich mich mittlerweile an das Umfeld gewöhnt. An die Spielweise vom Team muss ich mich natürlich noch anpassen. Ich bin ja schon immer ein komischer Spieler. Mein Team weiß aber langsam was ich mach und ich weiß was sie machen. Das dauert alles seine Zeit, wird sich aber einpendeln.

Aufrufe: 026.3.2019, 16:33 Uhr
Münchner Merkur / Christoph SeidlAutor