Langsam, aber sicher geht es in der Regionalliga Südwest auf die Zielgerade – und das bedeutet im Fußball gerne, dass auch mal unerwartete Resultate auftreten. Besonders im Abstiegskampf. Wer hätte schon mit einem Koblenzer Sieg bei Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken gerechnet? Umso wichtiger war für die Stuttgarter Kickers der 1:0-Sieg beim TSV Steinbach, womit sie auf den sechstletzten Platz gerückt sind, der den Klassenverbleib gerade noch sichern würde.
Es geht also wieder ums nackte Überleben, wobei der Samstag einige Lichtblicke brachte, nachdem die Mannschaft mit verändertem Gesicht angetreten ist. Zum einen musste Robin Garnier wegen seiner fünften Gelben Karte pausieren (für ihn spielte erstmals auf dieser Position Mario Suver), zum anderen fiel ausgerechnet der zuletzt so starke Sandro Abruscia mit Wadenproblemen aus, er war aber als moralische Stütze mit dabei – das sagt viel über den Charakter des Spielers, dessen Vertrag ausläuft, der aber betont: „Wir sind aber in Gesprächen.“
Und die Frage, ob im Sturm Tunjic und/oder Badiane spielen, beantwortete Trainer Paco Vaz mit: keiner von beiden; Michael Klauß übernahm einen Part. Daneben spielte Jonas Meiser – das zahlte sich aus. Meiser erzielte das Tor (26.). „Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, es freut mich für den Jungen, dessen Qualitäten ich ja von der U 17 kenne“, sagte Vaz – für den es auch um seinen Job geht: „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, der Sieg tut mir nicht gut.“
Denn die Spiele werden weniger, der Druck damit höher. „Wir wollen versuchen, taktisch so einfach wie möglich zu spielen“, so Vaz. Im 4-4-2 mit einer Doppel-Sechs. Zumal wieder eine englische Woche ansteht, in der die Kickers mit den Kräften haushalten müssen, um vielleicht endlich mal in dieser Saison zwei Siege nacheinander einzufahren. „Es wäre an der Zeit“, sagt der Coach mit Blick auf das Heimspiel am Mittwoch (19 Uhr) gegen den SSV Ulm 1846. Eine Umstellung ist leider sicher: Kapitän Josip Landeka zog sich bei seinem Comeback einen Schlüsselbeinbruch zu – Saison zu Ende.
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