Michael Klauß zurück beim GSV Maichingen

Michael Klauß ist der Sohn von Werner Klauß, Abteilungsleiter der Maichinger Kicker. Beim GSV hat der 35-Jährige seine Fußball-Karriere begonnen, er durchlief die Maichinger Jugend, ehe er sich 2006 dem VfB Stuttgart II anschloss. Damit begann die Profikarriere von Klauß, der 2010 zum SSV Jahn Regensburg wechselte und mit diesem Team 2012 in die Zweite Bundesliga aufstieg. Seine nächste Station war von 2012 bis 2016 der VfR Aalen, in der zweithöchsten Spielklasse absolvierte Klauß beim VfR 76 Begegnungen. Darauf folgte ein Engagement beim 1. FC Köln II (2016 bis 2018), ehe Klauß in heimatliche Gefilde zurückkehrte: Von 2018 bis 2020 stand er bei den Stuttgarter Kickers unter Vertrag, von 2020 bis Ende der Saison 2022 spielte er in Freiberg.
„Meine Profizeit ist vorbei“, sagt Klauß (GB-Foto: FuPa), der fast die Hälfte seines Lebens Vertragsfußballer war. Für ihn sei immer klar gewesen, dass er sich dem GSV Maichingen anschließen werde, sollte er nicht mehr Profi sein. „Ich würde niemals bei einem anderen Club hier im Kreis spielen. Ich möchte dem GSV etwas zurückgeben, möchte meine Erfahrung einbringen. Maichingen hat eine super Runde gespielt, auf der man aufbauen kann. Ich freue mich auf die nächste Saison“, sagt der 35-Jährige, der freimütig zugibt, dass es in den vergangenen beiden Spielzeiten bei ihm nicht so gelaufen sei wie erhofft. In der Saison 2020/21 war er lange Zeit verletzt, in der nun abgelaufenen Oberligarunde kam er nicht ganz so zum Einsatz, wie er es erwartet hat. „Ich habe mir das etwas anders vorgestellt, das Saisonfinale hat das aber ein Stück weit entschädigt, das war mehr als ein schöner Abschluss.“
Womöglich wird Klauß aber in anderer Funktion dem SGV erhalten bleiben. Der Verein hat jedenfalls signalisiert, er könne sich eine weitere Zusammenarbeit mit dem Maichinger vorstellen. Klauß: „Die Gespräche stehen noch aus. Mal schauen, was daraus wird.“ Der 35-Jährige will die kommenden Monate nutzen, um verschiedene Lizenzen zu absolvieren: Den Fitnesstrainer A und B, den Personal-Trainer-Schein, den Reha-Trainer-Schein. Er hat die Möglichkeit, im Trainerbereich in eine Reha-Praxis einzusteigen. „Zuerst muss ich natürlich die nötige Qualifikation dafür vorweisen“, sagt Klauß. Er ist in der angenehmen Lage, Zeit zu haben, sich neu zu orientieren. „Ich bin sehr dankbar dafür, dass wir clever genug waren, dass ich mir das leisten kann. Ich bin völlig offen und werde schauen, was mir am meisten Spaß macht“, sagt Klauß. Mit „wir“ meint er sich und seine Frau Monique, gemeinsam haben sie einen Sohn.