2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Zobe
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SuK Canlar und FC Türk Sport sind zufrieden

Bezirksliga: Aufsteiger SuK Canlar freut sich über den ersten Saisonsieg, Türk Sport über einen Punkt im Derby gegen den SCB

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Der Wahnsinn im Positiven für die Gastgeber und im Unsportlichen für die Gäste ereignete sich beim Spiel des SuK Canlar gegen SW Sende. Bei einem Einwurf für Sende wollte SuK-Coach Zafer Atmaca dem gegnerischen Spieler Tony Mayer den Ball geben, da rastete dieser völlig aus und schlug Atmaca ins Gesicht. Die logische Konsequenz: Rot für den Rüpel. Die Folge: Rudelbildung, Spielverzögerung um zehn Minuten, Nachspielzeit. Das Ende: Canlar gewinnt 2:0 und fährt den ersten Saisonsieg ein.

Trotz aller Freude über eben den ersten Dreier war Zafer Atmaca über den Aussetzer Mayers noch weit nach Spielschluss perplex. „Sowas habe ich noch nicht erlebt“, erzählte der Trainer. „Der Spieler hat sich nicht mal entschuldigt, das hat dann zwar sein Trainer Jürgen Prüfer gemacht, aber irgendwie war es eine komische Situation“, beschrieb Atmaca den Vorfall. Der Coach des Aufsteigers war froh, dass seine Mannschaft sich endlich für ihre Mühen belohnte und hofft, dass nun der Knoten geplatzt ist. „Nächste Woche gegen Spexard II kommt wieder eine Mannschaft, die wir schlagen können“, so Atmaca.

Vor Spielbeginn hatte Yusuf Oyluctarhan noch selbst Hand mit angelegt und – bewaffnet mit einem Schrubber – versucht, die größten Pfützen auf der Aschehälfte des Kupferhammers zu beseitigen. Ähnlich aufgeräumt wie das berüchtigte Geläuf an der Gütersloher Straße zeigte sich der Coach des FC Türk Sport auch nach dem 1:1 seines Teams gegen den SCB.
„Top-zufrieden“ stimmte den Trainer der Brackweder nicht nur der Punktgewinn, sondern auch die Entwicklung des Teams. Von nicht wenigen Beobachtern als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt, zeigt sich der FCT nach dem Abgang fast aller Stammspieler der Vorsaison widerstandsfähiger als erwartet. Auch wenn sich das bislang nur bedingt in Ergebnissen widerspiegelt, kann das Team Rückschläge wie die jüngste 0:7-Klatsche in Kaunitz offenbar wegstecken.
Physisch und vom Engagement her war den Kupferhammer-Jungs am Sonntag zu keinem Zeitpunkt des Spiels ein Vorwurf zu machen. „Man darf nicht vergessen, dass viele letzte Saison noch Kreisliga B gespielt haben“, gibt Oyluctarhan zu bedenken. „Wir machen Fortschritte, so langsam wächst da was zusammen“, zeigt er sich optimistisch, dass sein FCT auch in den nächsten Wochen für die eine oder andere Überraschung gut sein kann – vorausgesetzt, der Platz spielt mit.

Weniger Zufriedenheit herrschte angesichts der Punkteteilung im Lager des sonntäglichen Derbygegners. „Wir starten katastrophal, da kannst du dir Tage vor dem Spiel den Mund fusselig reden. Einen Stürmer nach fünf Minuten am 16er so allein zu lassen, das ist schon mutig“, konnte sich SCB-Trainer Jan Barkowski eine Portion Sarkasmus nach der verschlafenen Anfangsphase nicht verkneifen. Lange musste der SCB dem frühen Rückstand zwar nicht nachlaufen, schaffte es aber auch nicht, das Spiel in seiner starken Phase nach dem Seitenwechsel zu entscheiden. Im Weg standen den Sudbrackern dabei die Torbegrenzungsstangen, die die Gelb-Grünen bei drei Pfostentreffern zwischen der 55. und 60. Minute an den Rand der Verzweiflung brachten: „Wenn wir da ein Tor machen, gewinnen wir auch“, sah Barkowski den Knackpunkt in eben jenem Pfosten-Triple Mitte des zweiten Durchgangs.

Aufrufe: 02.10.2017, 16:30 Uhr
Kleinitz / Bentrup / FuPaAutor