Wiedersehen im Sportpark Nord

„Wir werden Merten analysieren“, sagt Friesdorfs Trainer Thomas Huhn, der sich seit Montag auf den Finalgegner vorbereitet. Nach der 1:3-Niederlage in der Mittelrheinliga gegen Fortuna Köln II am Sonntag sprach Huhn von einem „gebrauchten Tag, wo es an allem gefehlt“ habe.

Gegen den mit Regionalliga erfahrenen Spielern gespickten Landesligisten aus dem Vorgebirge zählt aus seiner Sicht „der Wille und etwas Glück“. Von einer Favoritenrolle will der 53-Jährige nichts wissen: „Das wird ein Duell auf Augenhöhe.“ Dabei wird es zu einigen Startelfänderungen beim Mittelrheinligisten kommen.

Ständige Rotation gibt es auch in Merten. Der Kader von SSV-Trainer Achim Schmickler weist eine große Breite auf, sodass es jede Woche Veränderungen gibt. Die Generalprobe in der Landesliga gelang beim 5:0-Sieg gegen Oberpleis besonders eindrucksvoll. „Dieses positive Gefühl wollen wir mitnehmen und werden unsere Chancen suchen“, sagt Mertens Sportlicher Leiter Michael Pauls. Für den SSV ist es das erste Kreispokal-Finale seit vier Jahren. Damals gewann Friesdorf mit 4:2. Mit dem gleichen Ergebnis endete das Halbfinale vor zwei Jahren. In der Folge trafen beide Mannschaften viermal in der Mittelrheinliga aufeinander. Nach zwei Unentschieden gelang beiden Teams in der Vorsaison jeweils ein Sieg.

Bereits um 12 Uhr bestreiten die Frauen im Sportpark Nord ihr Pokalfinale. Dabei treffen die Sportfreunde Ippendorf und Rot-Weiß Merl aufeinander. Die Bonnerinnen sind als Titelverteidiger und Seriensieger klarer Favorit. Gleich sechsmal konnte der Mittelrheinligist in den vergangenen sieben Jahren den Pokal gewinnen. Bezirksligist Merl stand zuletzt vor sechs Jahren im Endspiel. Damals gab es eine deutliche 1:5-Niederlage gegen die Sportfreunde. Das letzte Aufeinandertreffen vor drei Jahren endete gar mit 11:0 für Ippendorf – im Achtelfinale des Kreispokals.