Schwarz warnt vor "angeschlagenem Boxer" Raisting

Aktuell steht die Mannschaft des erst 24-jährigen Trainers Johannes Franz mit nur einem Zähler aus fünf Spielen auf dem letzten Tabellenplatz der Bezirksliga Süd. "Ich glaube, dass sie nicht so schlecht sind, wie sie in der Tabelle dastehen. Gerade sieht es nicht so gut aus, aber die Saison ist ja noch frisch. Das kann nach den nächsten fünf Spieltagen schon wieder ganz anders aussehen. Es waren immer sehr enge Spiele", sagt Brunnthals Coach Raphael Schwarz vor dem Auswärtsspiel seiner Mannschaft in Raisting. Am vergangenen Wochenende machte er sich selbst ein Bild des kommenden Gegners und sah eine knappe 1:2-Niederlage beim SC Unterpfaffenhofen. "Das hätten sie nicht verlieren müssen, hatten genug Chancen. Ihnen hat halt ein bisschen das Glück gefehlt, wie auch schon gegen Penzberg." Im letzten Heimspiel riss Penzberg den Raistingern durch den Ausgleichstreffer in der dritten Minute der Nachspielzeit den ersten Saisonieg noch aus der Hand.

Brunnthal gewann vier seiner ersten fünf Bezirksligapartien, musste sich lediglich bei Phönix München mit einer torlosen Punkteteilung begnügen. Angesichts des starken Saisonstarts des Aufsteigers könnten die Vorzeichen also nicht unterschiedlicher sein. "Wir sind vorne dabei, sind selbstbewusst nach dem guten Start in die Saison. Raisting wird kämpfen und ackern, steht mit dem Rücken zur Wand. So ein Spiel hatten wir bisher noch nicht, da ist es ganz wichtig, dass wir konzentriert reingehen und das abrufen, was wir können", so Schwarz. "Wir wollen natürlich wieder an unsere Leistungsgrenze gehen. Das Ziel haben wir in jedem Spiel." Der 34-Jährige betont, dass ein Blick auf die Tabelle zum aktuellen Zeitpunkt keine aussagekräftigen Schlüsse ziehen lässt. "Sowohl auf ihrer als auch auf unserer Seite ist das nur eine Momentaufnahme. Raisting wird uns alles abverlangen, sie spielen zu Hause und wollen endlich den ersten Sieg holen. Angeschlagene Boxer sind am Gefährlichsten, deshalb müssen wir auch vom Kopf her voll da sein."

"Wir brauchen die richtige Einstellung und müssen versuchen, unser Spiel dort durchzudrücken, um erfolgreich zu sein", weiß Schwarz und fügt hinzu: "Wir beschäftigen uns nicht zu sehr mit dem Gegner, sondern schauen auf uns, auf das was wir können. Dazu bleiben wir weiter demütig und bescheiden, wir sind immer noch ganz frisch in der Liga. Jedes Wochenende gibt es eine neue Herausforderung für uns. Wenn wir das annehmen, so wie wir es in den letzten Spielen auch getan haben, dann kann das Ganze zu unseren Gunsten ausgehen."