2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Murat Ersoy feierte seinen Treffer gewohnt akrobatisch. F: Müller
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Ersoy feiert Treffer mit Salto-Jubel

Vetter scheidet verletzt aus

In jüngster Zeit hatte Markus Ansorge des Öfteren Grund zur Klage, doch nach dem 2:0 (2:0)-Sieg seiner Elf beim FV Illertissen II herrschte beim Raistinger Trainer absolute Zufriedenheit. „Das war richtig gut“, fasste er den Auftritt beim bis dato Dritten zusammen. Speziell in der ersten Hälfte habe sein Team „taktisch hervorragend“ agiert.

Mit zwei Fünfer-Reihen wollten die Raistinger den spielstarken Schwaben beikommen. Das klappte, und auch das Umschaltspiel nach Balleroberung verlief zur Zufriedenheit Ansorges. Die erste große Chance ergab sich allerdings nach einer Standardsituation: Im Anschluss an eine Ecke von Kevin Kümmerle kam Christoph Schmitt zum Kopfball, Illertissens Torwart lenkte den Ball über die Latte (19.). Nach einem schnellen Gegenzug über Kümmerle war es Murat Ersoy, der den FV-Keeper tunnelte und so das 1:0 erzielte (22.). Eine Balleroberung im Mittelfeld leitete dann auch den zweiten Treffer ein: Ersoy spielte schließlich Jonathan Krukow an, der den Ball zum 2:0 versenkte (29.). Bei weiteren guten Offensivaktionen verhinderten die Illertissener im letzten Moment Schlimmeres. Die einzige nennenswerte Torchance der Gastgeber hatte Simon Zweifel; seinen Lupfer lenkte SVR-Torwart Pascal Stroehl über die Latte. Stroehl ersetzte den verletzten Schaidhauf und zeigte eine starke Partie.

Nach dem Wechsel kam Illertissen stärker auf. Ein Kopfball von Felix Hafner landete an der Latte (51.). „Da hatten wir Glück“, so Ansorge. Dagegen hätten die Raistinger bei der Chance von Ersoy „den Sack zumachen können“, berichtete der Coach. Der SVR-Spieler hatte den Ball schon am Torwart vorbeigebracht, in letzter Sekunde drosch ein Illertissener den Ball von der Linie (68.). Danach parierte auf der anderen Seite Stroehl gegen den frei vor ihm aufgetauchten Hafner (75.). Gleich darauf sah Raistings Michael Stoßberger, der diesmal in der Innenverteidigung spielte, die gelb-rote Karte (76.). Nach einem schlampigen Pass eines Mitspielers wurde Stoßberger praktisch zu einem Foul gezwungen. In Unterzahl gab es noch eine Schrecksekunde, als nach einer Flanke der Ball am Pfosten des Raistinger Gehäuses landete (82.). Über 90 Minuten gesehen „haben wir mehr Leidenschaft gezeigt“, sagte Ansorge. Der Raistinger Sieg sei daher verdient gewesen, was auch die Illertissener Verantwortlichen so sahen. Ein Wermutstropfen war das verletzungsbedingte Ausscheiden von Vincent Vetter (60.); für ihn ist die Saison wohl beendet.

Aufrufe: 08.5.2017, 09:51 Uhr
Paul Hopp - Weilheimer TagblattAutor