2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Der Kapitän ist diesmal nicht an Bord: Fabian Klingl (im weißen Trikot, hier in der Partie in Gilching) muss berufsbedingt passen. Damit werden die Personalprobleme der Raistinger noch größer. Foto: svj
Der Kapitän ist diesmal nicht an Bord: Fabian Klingl (im weißen Trikot, hier in der Partie in Gilching) muss berufsbedingt passen. Damit werden die Personalprobleme der Raistinger noch größer. Foto: svj

Abstiegskampf pur für Raisting

Heimspiel gegen punktgleichen FC Stätzling

SV Raisting - Der SVR hat vor dem Heimspiel gegen den punktgleichen FC Stätzling vor allem in der Abwehr große Personalsorgen.

Ginge es nach dem SV Raisting, könnte die Saison in der Landesliga Süd/West jetzt ruhig beendet sein. Die Mannschaft befindet sich überhalb des ominösen zweiten Strichs, der den Klassenerhalt ohne den Umweg der Relegation garantiert. Der Vorsprung wäre zwar denkbar knapp, da der punktgleiche Verfolger FC Stätzling nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter dem SVR liegt.

Der direkte Vergleich, der der im Falle von Punktgleichheit den Ausschlag gibt – kommt in diesem Gedankenspiel noch nicht zum Tragen, weil die direkten Konkurrenten an diesem Sonntag in Raisting aufeinandertreffen. „Das ist natürlich ein Sechs-Punkte-Spiel“, weiß SVR-Trainer Markus Ansorge um den Stellenwert dieser Partie gegen den Aufsteiger aus dem Ortsteil von Friedberg.

Die personelle Situation ist für die Gastgeber alles andere als gut. Neben dem verletzten Torjäger Ludwig Huber muss Ansorge auch noch auf den beruflich verhinderten Kapitän Fabian Klingl verzichten. „Das ist natürlich sehr bitter“, bedauert Ansorge das Fehlen seines Routiniers im Abwehrverbund. Dazu sind mit Manuel Weber, Lucas Häusler und Pascal Leyer drei weitere Verteidiger genauso wie Mittelfeldmann Christoph Schmitt angeschlagen. „Für die Aufstellung in der Defensive muss ich noch etwas grübeln“, verrät Ansorge.

Wenigstens hat er in der Offensive gegen den Tabellennachbarn wieder ein paar Optionen mehr, da Michael Stoßberger und Maximilian Baumgartner wieder fit sind. Mit dem FC Stätzling treffen die Raistinger auf einen Gegner, der gut aus der Winterpause gekommen ist. Nach sieben Zählern aus den ersten vier Partien schwächelten die Schwaben aber wieder. Zuletzt reichte es in den beiden Partien gegen die zwei Mannschaften vom Tabellenende, Kissing und Ehekirchen, jeweils nur zu einem Punkt. Auf dem Papier hat Stätzling auch das etwas schwerere Restprogramm als die Raistinger. Der FC hat aber auch noch ein Nachholspiel in Kaufbeuren zu absolvieren.

„Wir haben den Klassenerhalt auf alle Fälle selbst in der Hand“, sagt Ansorge. Dazu braucht sein Team aber in den letzten vier Spielen noch einige Punkte – und die sind nur zu holen, wenn die Mannschaft Tore schießt. Genau das aber war zuletzt das große Problem der Raistinger. „Durch die schlechte Verwertung der Torchancen haben wir uns selbst in diese Lage gebracht“, so Ansorge. Er hofft gegen den direkten Konkurrenten, gegen den es im Hinspiel ein 1:1 gab, auf mehr Torjubel als in den jüngsten vier Spielen mit nur drei SVR-Treffern. „Das wird bestimmt eine sehr intensive und emotionale Partie“, mutmaßt Ansorge. Der Raistinger Coach erwartet kein spielerisches Glanzlicht, sondern Abstiegskampf pur.

SV Raisting: Schaidhauf – Leyer, Leitmeier, Häusler, Weber, Kümmerle, Baumgartner, Schmitt, Ersoy, Vetter, Stoßberger/Schelle, Krukow, Greinwald, Andrä, Sedlmeier, Stroehl

Aufrufe: 029.4.2017, 13:33 Uhr
Weilheimer Tagblatt - Roland HalmelAutor