2024-05-02T16:12:49.858Z

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Wieder Holzkirchen! Eberhart: „Bringen den Fluch nicht weg“

Ohlstadt-Coach platzt der Kragen

Holzkirchen – Ohlstadt in Holzkirchen – das wird nichts mehr. Waren in der Vergangenheit die Niederlagen ob der eigenen Leistung noch halbwegs nachzuvollziehen, fiel Markus Eberhart diesmal fast vom Glauben ab.

Seine Elf war lange Zeit die klar bessere Mannschaft, erspielte sich eine Reihe bester Torgelegenheiten, stand aber beim Schlusspfiff betrübt und mit leeren Händen da.

„Wir bringen den Fluch nicht weg“, hadert Eberhart mit dem Schicksal. „Mehr noch: „Das hat wirklich weh getan“, kommentiert der SVO-Coach den Rückschritt sichtlich frustiert. 15 Minuten versuchte Ohlstadt, sein inzwischen doch sehr gepflegtes Spiel durchzuziehen. Doch filigrane Varianten ließ ein zermatschtes Geläuf nicht zu. „Der Platz war eine Frechheit“, schimpft Eberhart über den lehmigen Untergrund, auf dem zuvor eine Bayernliga-Partie ausgetragen wurde. „Da war nur Batz, es fühlte sich wie im Tiefschnee an“, schiebt der 46-Jährige nach.

Eberhart stellt aber auch klar, dass die Einschätzung des Untergrunds „keine Ausrede“ für die Niederlage sein soll. Die hat sich der SVO selbst zuzuschreiben. Bewertet man Anzahl und Qualität der erarbeiteten Möglichkeiten, der Sieger hätte zwingend SVO heißen müssen.

Das 0:1 kann passieren, Den Freistoß trifft Riccardo Ferraro optimal – nicht zu halten. Ohlstadt konterte den Rückstand stark. Bojan Stojanovic glich postwendend aus, nachdem Matthias Kaindl im Strafraum wider die Regel angegangen war. Dann segelte ein Eckball von Simon Nutzinger exakt auf das Haupt von Max Baumann – 2:1.

Zur Pause war sich Eberhart sicher, dass der Dreier nach Ohlstadt gehen würde. Doch dazu hätte es mehr Entschlossenheit im Abschluss bedurft. Hannes Fischer hatte zwei Hochkaräter auf dem Schlappen, Kaindl zielte daneben, Stojanovic traf nur die Latte. Plötzlich aber stand es 2:2. Ein Schuss des Holzkirchners Marco Stadlbauer geriet von Baumanns Rücken zur Bogenlampe, senkte sich unhaltbar hinter Hannes Eichschmid ins Netz. Und es kam noch schlimmer. In der Schlussphase sprang der Ball vom Innenpfosten unkontrolliert zurück, genau auf den Fuß von Dimitri Wilms, der mit seinem Treffer den Spielverlauf ad absurdum führte. Eine energische Schlussoffensive des SVO blieb aus. „Da fehlte uns die Ruhe“, bedauert Eberhart.

Aufrufe: 09.10.2017, 11:12 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt - Oliver RabuserAutor