2024-05-02T16:12:49.858Z

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Alle jubeln mit dem Youngster: Stefan Brettschneider (4.v.l.) nach seinem ersten Treffer in der Kreisliga. FOTO: OR
Alle jubeln mit dem Youngster: Stefan Brettschneider (4.v.l.) nach seinem ersten Treffer in der Kreisliga. FOTO: OR

Ergebniskrise ade - Ohlstadt schlägt "schwache" Antdorfer

Kurz trifft doppelt

Antdorf – Natürlich wieder Antdorf. Man hätte darauf wetten sollen, wo der SV Ohlstadt seine kleine Ergebniskrise beendet. Doch, ganz ehrlich: Auf ähnlich harmlose Kontrahenten wird das Team heuer mutmaßlich nicht mehr treffen.

Das kann dem SVO aktuell egal sein. „Mit acht Punkten arbeiten wir jetzt in Ruhe weiter“, bilanziert Markus Eberhart nach dem 4:0-Erfolg in Antdorf.

Der Trainer kennt die Etikette. Urteile über das Potenzial des Kontrahenten werden für gewöhnlich nicht nach außen getragen. Eberhart kam aber nicht umhin, von einem „schwachen Gegner“ zu sprechen, den sein Team „im Sack gehabt“ habe und der zu „unglaublich dummen Fehlern“ neigte. Primär zielte der SVO-Coach damit auf zwei ungeschickte Tacklings ab, die jeweils mit einem Strafstoß geahndet wurden. Zunächst fällte Michael Zwerger Simon Nutzinger, dann verging sich Florian März am Knöchel von Hannes Fischer. Zwei Gastgeschenke, die die Ohlstädter in Person von Bernhard Kurz annahmen. Der vollstreckte mit Präzision in seine Lieblingsecke – rechts unten vom Schützen aus. „Nehmen wir gerne mit“, kommentiert Eberhart die beiden Elfer.

Natürlich hätte sich der Trainer mehr Entschlossenheit aus dem laufenden Spiel heraus gewünscht. „Auch da müssen wir Tore machen“, stellt er klar. Bei Kurz fehlte in einer Zwei-gegen-eins-Situation die Genauigkeit beim Querpass auf Stefan Brettschneider. Bitter für den besten Schützen des SVO: Noch vor der Pause musste er raus. Er wurde von Zwerger in den herauseilenden Torhüter geschubst. Benommen wurde Kurz vom Platz geführt.

Ausfälle kann sich der SVO angesichts seiner dünnen Personaldecke eigentlich nicht leisten. Doch mit den Antdorfern war an diesem Nachmittag ganz offensichtlich alles zu machen. Der zweite Abschnitt geriet beinahe zur Demütigung. Nicht nur wegen der weiteren Treffer. Vielmehr konnte es sich Eberhart leisten, in Maximilian Keller und Tobias Stadler zwei Akteure einzutauschen, die im Vorjahr verletzungsbedingt komplett pausieren mussten, respektive noch in der Dritten Mannschaft kickten. Auffälligster Einwechselspieler war Yannic Frey. Für Kurz gekommen, traf der 21-Jährige erst Innenpfosten, dann Tormann. Pech. Besser lief es für Brettschneider. Das SVO-Talent sorgte für den 4:0-Endstand, nachdem Fischer zuvor den dritten Treffer markiert hatte. Eberhart freut sich über die „Steigerung meiner Mannschaft“. Niemand sei abgefallen.

Aufrufe: 04.9.2017, 13:29 Uhr
Garmisch Partenkirchener Tagblatt: Oliver RabuserAutor