SV Neukirchen ist zum Siegen verdammt

Allerdings ist der TSV Bad Abbach der Angstgegner der „Rosenkränzler“, denn gegen die Niederbayern konnte der SVN in den sieben bisherigen Vergleichen noch kein einziges Mal gewinnen. „Irgendwann geht jede Serie zu Ende. Wir brauchen am Sonntag unbedingt drei Punkte, dann sind wir wieder voll im Rennen um den direkten Klassenerhalt“, weiß Neukirchens Vereinschef Christopher Gierstl, dem allerdings bewusst ist, dass dieses Vorhaben kein Selbstläufer wird: „Der 2:0-Heimsieg gegen Bad Kötzting hat bewiesen, dass die Mannschaft intakt und nicht einfach zu bespielen ist.“

Die Hausherren stellen sich auf einen defensiv ausgerichteten Gegner ein, der wie schon beim Erfolg gegen die Badstädter eine Kontertaktik bevorzugen wird. „Wir werden offensiv mehr Durchschlagskraft brauchen als in unseren beiden bisherigen Pflichtspielen. Im Training wird aber hart gearbeitet, deshalb bin ich optimistisch, dass wir das hinbekommen werden. Entscheidend wird aber auch sein, dass wir hinten die Null halten können“, betont Gierstl.

Entspannt hat sich die personelle Lage, auch wenn es unter der Woche noch den einen oder anderen grippekranken Akteur zu beklagen gab. Einzig fixer Ausfall ist Andreas Sturm, der sich nach seinem Schlüsselbeinbruch wieder im Lauftraining befindet.

Der TSV Bad Abbach hat vor dem Re-Start mehr als seine halbe Stammmannschaft verloren und wurde deshalb von vielen Experten als Fix-Absteiger gehandelt. Die Mannen von der Freizeitinsel haben die Pessimisten aber Lügen gestraft und konnten vor knapp zwei Wochen den 1. FC Bad Kötzting doch ziemlich überraschend mit 2:0 besiegen. „Wir haben gegen Bad Kötzting toll gefightet und sehr diszipliniert agiert. Das sind Eigenschaften, die wir auch in Neukirchen brauchen werden“, sagt TSV-Übungsleiter Torsten Holm, der die SVler bei der 0:2-Niederlage beim SV Fortuna Regensburg unter die Lupe genommen hat. „Im Neukirchener Kader gab es wieder viele Veränderungen, aber qualitativ ist das keine schlechte Mannschaft, die vor allem ziemlich robust ist. Wir wollen den Gegner auf Distanz halten und haben uns den obligatorischen Auswärtszähler zum Ziel gesetzt. Ein Sieg wäre natürlich auf dem Weg zum Klassenerhalt ein Meilenstein“, weiß der ehemalige Jahn-Profi, der noch um den Einsatz von Spielführer Andreas Schröppel bangt. Definitiv nicht dabei sind Calvin Zethmeier, Stefan Kerscher und Alexander Legler. Am Spieltag sind ab 15 Uhr die Kassen besetzt.