Mit breiter Brust nach Seebach

„Gegen Neumarkt haben wir ab Mitte der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht und auf diese Leistung können wir aufbauen“, sagt Neukirchens Coach Thomas Seidl. Positiv machte sich auch die Rückkehr von Mittelfeldmotor Wemerson bemerkbar, der dem SV-Spiel deutlich mehr Struktur verlieh. Auch die in den ersten Partien oft etwas wackelige Hintermannschaft stand im letzten Heimspiel deutlich besser, und eine gute Defensivarbeit wird auch erforderlich sein, um in Seebach bestehen zu können. “Die Liga ist verdammt eng, grundsätzlich kann fast jeder jeden schlagen. Seebach hat eine erfahrene Truppe, Spieler wie Eller oder Biermeier waren beispielsweise beim Bayernligisten Hankofen Leistungsträger. Die Aufgabe wird daher keinen Deut einfacher als gegen Neumarkt.“

Der Neukirchener Coach ist aber grundsätzlich positiv gestimmt: „Seit vier Wochen können wir gut arbeiten und haben viele Leute im Training. Das macht sich positiv bemerkbar und deshalb fahren wir auch mit Respekt, aber ohne Angst nach Seebach.“ Der 39-jährige Übungsleiter gibt seinem Gefolge aber eine klare Marschroute mit auf dem Weg: „Wir müssen unsere Punkte in erster Linie über Disziplin und Kampfgeist holen. Wenn bei uns die Basics nicht passen, werden wir nicht viel ernten.“ Relativ komfortabel ist die momentane Personalsituation, denn bis auf Langzeitausfall Michal Tomas stehen alle Akteure zur Verfügung.

Der TSV Seebach wartet immer noch auf den ersten Saisonsieg, der nun auf heimischem Geläuf gelingen soll. Allerdings bringt Coach Josef Eibl, der viele Jahre lang der Denker und Lenker im Mittelfeld beim Regionalligisten SV Schalding-Heining war, dem Gast eine hohe Wertschätzung entgegen: „Es wird wieder schwer, denn Neukirchen ist defensiv sehr gut organisiert und verfügt in der Offensive über viel Qualität. Zudem ist der SV gut in die Saison gestartet. Wir werden aber trotzdem alles versuchen, um den ersten Saisonsieg einzufahren. Ich erwarte ein Spiel, das durch Kleinigkeiten entschieden wird.“

Mit dem langzeitverletzten Spielmacher Christoph Beck sowie den beiden Abwehr-Cracks Roland Moosmüller und Sandro Nickl fehlen dem Aufsteiger drei Stammkräfte.