2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligabericht
Neukirchens Keeper Jurasi hatte großen Anteil daran, dass die Rosenkränzler einen Heimdreier gegen Burglengenfeld einfuhren.  Foto: Simon Tschannerl
Neukirchens Keeper Jurasi hatte großen Anteil daran, dass die Rosenkränzler einen Heimdreier gegen Burglengenfeld einfuhren. Foto: Simon Tschannerl

Der vorzeitige Klassenerhalt ist perfekt

Der SV Neukirchen b. Hl. Blut hat trotz Personalsorgen den ASV Burglengenfeld mit 2:1 besiegt und sein großes Ziel erreicht

Der SV Neukirchen am Heiligen Blut hat drei Wochen vor Saisonende sein großes Ziel erreicht. Sturm, Pongratz & Kameraden hielten den ASV Burglengenfeld mit 2:1 (1:0) nieder und haben den Klassenerhalt somit perfekt gemacht.

Da erneut zahlreiche Akteure verletzungsbedingt passen musste, beorderte Coach Franz Koller den 42-jährigen Oldie Ronald Schamberger in die Startelf. Zudem wurden Ex-Kapitän Michael Bachl und Roman Karl reaktiviert, die im Laufe der zweiten Hälfte erstmals nach mehreren Monaten wieder zum Einsatz kamen. Die Rosenkränzler begannen mit viel Schwung und wurden für ihr Engagement früh belohnt: Ein langer Ball von Marcel Chynoradsky über die in dieser Szene nicht optimal gestaffelte ASV-Abwehr erreichte den wiedergenesenen Torjäger Nikica Filipovic der alleine vor Keeper Marco Epifani die Nerven behielt und das 1:0 erzielte. In der Folgezeit bekämpften sich beide Teams verbissen und hüben wie drüben blieben die großen Möglichkeiten aus, obwohl Neukirchen einen Tick gefährlicher wirkte.

Erst gegen Ende der ersten Hälfte wurde es vor den Toren wieder munterer: Nach feinem Zuspiel von Thomas Rappl steuerte Benjamin Epifani auf SVN-Goalie Josef Jurasi zu, der reaktionsschnell abwehren konnte. Den Nachschuss von Matthias Gröger wehrte Wemerson mit letztem Einsatz ab. Auf der Gegenseite bediente Adam Vlcek seinen Sturmpartner Filipovic mit einem Zuckerpass, doch der Kroate verfehlte aus halbrechter Position das Gehäuse um Haaresbreite.

Nach dem Seitenwechsel verfehlte ein Freistoß von Wemerson nur knapp sein Ziel, dann wurde Burglengenfeld stärker. Jurasi konnte einen Stürmer abdrängen, das Leder kam zu Epifani, der im letzten Moment abgeblockt werden konnte. Ein Freistoß aus 25 Metern von Bastian Beer zischte nur knapp vorbei. Nach einem schönen SV-Angriff klatschte ein Schrägschuss von Routinier Ronald Schamberger an den Außenpfosten (62.). In der 69. Minute wurde der unermüdlich rackernde Schamberger im Strafraum von den Beinen geholt und folgerichtig gab es einen Elfmeter, den Filipovic sicher zum 2:0 verwandelte. Einen Freistoß-Aufsetzer des Torschützen konnte Epifani nur wenig später mit viel Mühe um den Pfosten drehen. Nach einem leichtfertigen Ballerverlust in der Vorwärtsbewegung wurde Matthias Gröger steil geschickt und von Jurasi zu Fall gebracht. Schiedsrichter Joshua Roloff entschied auf Elfmeter.

Beim Strafstoß von Patrick Weinfurtner war Jurasi zwar mit den Fingerspitzen noch am Ball, konnte den Anschlusstreffer allerdings nicht verhindern. Der Ex-Bayernligist witterte nun nochmal Morgenluft und nach einem feinen Spielzug kam Gröger aus halblinker Position zum Abschluss, Jurasi konnte zur Ecke abwehren. In der verbleibenden Spielzeit brachte Neukirchen den knappen Vorsprung mit viel Einsatz und Leidenschaft über die Runden und durfte sich am Ende über einen knappen Sieg freuen, der gleichbedeutend mit dem Ligaverbleib ist.

Trainerstimmen

Matthias Bösl (ASV Burglengenfeld): „Der SV Neukirchen war in den ersten 20 Minuten die bessere Mannschaft, dann sind wir aber immer besser ins Spiel gekommen und waren die aktivere Mannschaft. Der Elfmeter zum 2:0 war ärgerlich, dennoch haben wir uns nicht aufgegeben und hätten mit etwas Glück auch noch den Ausgleich machen können. Ein Unentschieden wäre in meinen Augen das gerechte Ergebnis gewesen.“

Franz Koller (SV Neukirchen b. Hl. Blut): „Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, sie hat trotz vieler Umstellungen grandios gekämpft und nicht unverdient gewonnen, weil sie in der ersten Halbzeit hervorragend gespielt hat. Dass wir frühzeitig die Klasse gehalten haben, ist ein großer Erfolg. Es war aufgrund der vielen Personalwechsel keine einfache Saison. Den Jungs, die länger im Verein sind, gebührt ein Riesenlob.“

Aufrufe: 028.4.2019, 21:15 Uhr
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