2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Martin Kuhl (r.) und der SV Ringschnait sind gegen den SV Sulmetingen gefordert.
Martin Kuhl (r.) und der SV Ringschnait sind gegen den SV Sulmetingen gefordert. – Foto: Foto: Volker Strohmaier
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Zwei Titelfavoriten treffen sich

Fußball, Bezirksliga Riß: Ringschnait hat Sulmetingen zu Gast – Reinstetten den VfB Gutenzell im Derby

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Biberach / sz - Der fünfte Spieltag der Fußball-Bezirksliga Riß geht in zwei Etappen über die Bühne. Flutlichtspiele gibt es am Freitag, 25. September, im Derby SV Reinstetten gegen VfB Gutenzell und SV Steinhausen gegen SV Baustetten (Anpfiff jeweils 18 Uhr). Am Sonntag, 27. September, steht das Duell der Titelfavoriten SV Ringschnait gegen SV Sulmetingen und das Derby Laupheim II gegen Schemmerhofen im Brennpunkt. Beginn ist auf allen Plätzen um 15 Uhr.

Der SV Steinhausen stellt mit 19 Treffern die beste Offensivreihe der Liga, in den bisherigen zwei Heimspielen gab es allein 14 eigene Treffer. SVS-Coach Wolfgang Steinbach könnte im Flutlichtspiel gegen den SV Baustetten wohl auch mal einen knapperen Sieg zufrieden abnicken. Die Gäste reisen zum zweiten Mal innerhalb einer Woche ins südliche Kreisgebiet. Außer einigen guten Spielabschnitten in den Partien sorgte der SVB kaum für Aufsehen und noch weniger Punkte. Man braucht eine klare Steigerung zur Vermeidung eines kompletten Fehlstarts.

Der SV Reinstetten kann die eigenen Erwartungen als Tabellendritter eindeutig erfüllen. Derbys gegen den VfB Gutenzell haben jedoch seit eh und je ihre eigenen Gesetze, Formkurven oder Tabellenstände spielten zumeist gar keine Rolle. Eines stellt SVR-Coach Samir Ibisevic aber klar – es soll der vierte Saisonsieg her. VfB-Trainer Marcel Übelhör braucht vor der Partie gegen seinen Heimatverein ebenfalls keine großen Motivationsreden zu halten. Seine Mannschaft kennt die Aufgabenstellung, zunächst gilt es, die starke SVR-Offensive unter Kontrolle zu halten.

Der SV Ringschnait und der SV Sulmetingen erhielten vor der Saison die meisten Nennungen als Meisterfavoriten. Diesen Vorschusslorbeeren konnte bisher aber nur der SVR richtig gerecht werden, alle vier Partien wurden gewonnen. Nimmt man die aktuelle Form, die jüngsten Direktvergleiche und den Heimvorteil als Basis, ist der Tabellenzweite Favorit. Die Gäste haben bisher sieben Punkte, zu wenig für einen Mitfavoriten. Mit Drucksituationen konnte der SVS aber schon in der Vergangenheit gut umgehen. Spielertrainer Heiko Gumper und sein Team wissen genau – verlieren ist verboten.

Der SV Baltringen ging am Vorsonntag in dieser Saison erstmals ohne Gegentreffer vom Feld. Ob dies ein erster guter Ansatz für bessere sportliche Zeiten war, wird die Partie gegen die SF Schwendi aufzeigen. Der letzte Heimsieg in der Bezirksliga gelang pikanterweise im Oktober vergangenen Jahres gegen die Sportfreunde. In deren Lager war zuletzt ebenfalls ein Aufwind spürbar, der erste Saisonerfolg musste jedoch unter der Rubrik "Pflichtsieg" eingestuft werden. Auf dem angepeilten weiteren Weg nach vorne soll die Partie beim SVB nur eine Zwischenstation sein.

Nach einem sehr gelungenen Saisonauftakt lief bei Olympia Laupheim II in den vergangenen drei Partien nicht mehr viel zusammen. Im Derby gegen Schlusslicht SV Schemmerhofen verspricht man sich ein Ende dieses kleinen Negativlaufes. Bedingung dafür ist jedoch eine verbesserte Abwehrarbeit. In diesem Mannschaftsteil zeigten sich die Gäste zuletzt gegen Ringschnait stark verbessert, ohne dafür belohnt zu werden. SVS-Akteur Thomas Graf freut sich auf das Wiedersehen mit seinem alten Verein und hofft, dass dies nach dem Spiel genauso ist. Voraussetzung dafür wäre zumindest ein Remis.

Für den BSC Berkheim war die zweiwöchige Zwangspause Gift, beim 1:7 in Steinhausen präsentierte sich der BSC neben der Spur. Unter klar besseren Sternen standen aber die vergangenen Partien gegen den FC Mittelbiberach. Sowohl in der Bezirksliga wie auch in der gemeinsamen Kreisliga-A-Zeit blieb der BSC unbesiegt. Die Gäste holten ihre sechs Punkte gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellenbereich, spielten da aber überzeugend. Exakt aus diesem Grund spekuliert der FCM auf den dritten Sieg und wäre in diesem Fall im vorderen Mittelfeld.

Aktuell gehört die SGM Warthausen/Birkenhard mit zum Besten, was die Liga zu bieten hat. Kontrollierte Offensive lautet das Erfolgsrezept der noch unbesiegten SGM. Mit einem Heimsieg gegen den SV Eberhardzell wäre man weiter in Sichtweite zum Führungstrio. Trainer Franz Kaiser sah zuletzt einen verbesserten SVE, an guten Tagen ist der Siebte für jede Mannschaft eine hohe Hürde. Jetzt könnte man die zwei zuletzt fehlenden Offensivkräfte Dennis Nitzke und Matthias Rehm gut gebrauchen. Ein Punktgewinn scheint nicht unrealistisch.

Beim TSV Kirchberg ist nach zwei Niederlagen in Folge etwas Ernüchterung eingetreten. Trotzdem will man nun im schon vierten Heimspiel dem Tabellenführer SV Mittelbuch kräftig einheizen. Mittel und Wege dazu hat der TSV an einem perfekten Tag. Bezirksliga-Kenner wundern sich seit Wochen – ist es nur die Euphorie des Aufstiegs oder ist der SVM tatsächlich so bärenstark ? Fakt ist jedenfalls, dass das Team um Trainer Andreas Maier bisher kaum Schwächen verriet. Der fünfte Sieg wäre keine Überraschung.

Aufrufe: 024.9.2020, 16:52 Uhr
Schwäbische Zeitung / Gerhard KirchenmaierAutor