2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Nach sieben Niederlagen am Stück durften die Meringer Fußballer wenigstens wieder einmal ein Unentschieden bejubeln. Unser Bild zeigt den Torschützen Manuel Müller (links), der den MSV gegen Olching sehr früh in Führung schoss. Am Ende hieß es 1:1.  Foto: Rudi Fischer
Nach sieben Niederlagen am Stück durften die Meringer Fußballer wenigstens wieder einmal ein Unentschieden bejubeln. Unser Bild zeigt den Torschützen Manuel Müller (links), der den MSV gegen Olching sehr früh in Führung schoss. Am Ende hieß es 1:1. Foto: Rudi Fischer

Ein zarter Hoffnungsschimmer

Mering holt wieder einmal einen Punkt +++ Bei Stätzling und Kissing steht der Unparteiische in der Kritik

Noch ist sie nicht ganz beendet, die Negativserie des SV Mering in der Landesliga Südwest. Doch beim 1:1 gegen den SC Olching keimte so was wie ein kleiner Hoffnungsschimmer auf.

„Ein bisschen enttäuscht war ich schon, zumal wir früh 1:0 geführt und auch Chancen zum 2:0 hatten, aber aufgrund der zweiten Halbzeit muss man das Remis als gerecht bezeichnen“, meinte MSV-Trainer Sascha Mölders. Der hatte den erfahrenen Adrian Wolf zwischen die Pfosten gestellt. „Ich wollte einen Impuls setzen, wobei man sagen muss, dass Sebastian Hollenzer seine Sache bislang auch sehr gut gemacht hat. Aber Adrian hat wirklich hervorragend gehalten“, so der Profi. Nun hofft Mölders darauf, dass sich auch am Wochenende in Gilching der Aufwärtstrend fortsetzt.

Der Kissinger SC steckt nach wie vor mitten im Abstiegsstrudel der Liga, bei Schwaben Augsburg setzte es die – von allen erwartete – Niederlage. Doch trotz des 0:3 war Trainer Vladimir Manislavic mit seinem Team nicht unzufrieden. „Wir waren von Anfang an hellwach, kamen gut ins Spiel – und dann kam halt die ominöse 28. Minute“, so der Coach. In der wurde Kissings Jonas Gottwald wegen einer angeblichen Tätlichkeit mit Rot vom Platz gestellt. „Eine total überzogene Rote Karte, aber wenn du unten drin stehst, dann läuft halt alles gegen dich“, meinte Manislavic. In Unterzahl hatten die Kissinger gegen den Spitzenreiter keine Chance mehr. „Wir brauchen nicht reden, wo die Qualität auf dem Platz stand, aber wir haben uns tapfer geschlagen. Darauf wollen wir aufbauen und uns irgendwie in die Winterpause retten“, sagte der KSC-Trainer. Manislavic hob einen Spieler als „Man of the Match“ heraus: seinen „Aushilfstorwart“ Franko Berglmeir. Der gelernte Feldspieler machte seine Sache zwischen den Pfosten ausgezeichnet.

Beim FC Stätzling endete eine kleine Erfolgsserie mit dem 0:3 beim SC Ichenhausen – eine Niederlage, die Trainer Alex Bartl recht gelassen wegsteckte. „Bis zum 0:1 waren wir sogar besser im Spiel, dann aber setzte sich die bessere Offensivqualität der Ichenhauser durch. Die haben ihre Chancen genutzt, wir nicht“, meinte der Trainer. Diese Niederlage werde sein Team sicher nicht aus der Bahn werfen, so Bartl, der allerdings eine Kritik loswerden wollte: die am Unparteiischen Ludwig Lunak. „Der Schiedsrichter lieferte eine indiskutable Leistung ab – das haben auch die Ichenhauser so gesehen. Der war mit diesem fairen Spiel völlig überfordert“, schimpfte Bartl.

Aufrufe: 02.11.2016, 08:14 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor