Die guten Seelen beim SVLO

Sebastian Krüger würdigte nach dem Rücktritt des Vorsitzenden Jörg Petzold (wir berichteten) dessen Verdienste. Jörg Petzold war sechs Jahre lang 1. Vorsitzender und insgesamt 21 Jahre (!) im Vorstand des SVLO tätig. Er trat aus beruflichen und familiären Gründen zurück. In seiner Amtszeit stieg zum Beispiel die Mitgliederzahl des SVLO von 322 auf 410 und hat sich aktuell auf knapp über 400 eingependelt, wie Krüger berichtete. Auch wurde der Bau des neuen Vereinsheims im Werretalstadion fertiggestellt. Nun wollen die Obernbecker es noch um zwei Räume erweitern. Ende Oktober oder sonst im Frühjahr 2018 wollen sie den neuen Kunstrasenplatz einweihen und dies entsprechend feiern. Derzeit, so Krüger, werde der Gummibelag aufgelegt, dann folgt der Kunstrasen darauf.

Bei der sportlichen Betrachtung wurde das gute Abschneiden der 2. Mannschaft in der B-Liga unter dem neuen Trainer Douglas Mees lobend erwähnt. Die 1. Mannschaft steht unter Wert mit nur einem Punkt auf dem letzten Tabellenplatz der A-Liga. Sebastian Krüger betonte aber, zumal es von einigen Mitgliedern kritische Einlassungen zur Zahl der Gegentore gab: „Markus Drawert steht nicht zur Diskussion. Letzte Woche hat sich Bustedt fast bei uns entschuldigt, dass sie gewonnen haben.“ Drawert habe zudem offen gesagt, er wisse schon, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, um aufzuhören. Und selbst dann werde Drawert weiter im Verein arbeiten, so Krüger.

Sebastian Krüger nahm zuvor besagte Ehrungen vor: Bereits 50 Jahre hält Karl-Hermann Eickhoff dem SVLO die Treue, er war aber nicht anwesend. Auf 40 Jahre kommen Gerd Petzold (Krüger: „Die gute Seele, der Kassierer, der immer mit einem Lächeln unterwegs ist“), Günter Horst Schröder („Ist bei jedem Spiel der 1. Mannschaft dabei, mit seiner leuchtenden Gesichtsfarbe der Uli Hoeneß des SVLO“). Auf 30 Jahre Mitgliedschaft bringen es Wolfgang Lindner („Der Berater und Gönner“) und Oliver Sturhahn, der mit der Urkunde in der Hand eine echte und gewagte Jubelbewegung hinlegte.

Ein echtes SVLO-Mitglied mit Haut und Haar. Im Anschluss daran berichtete Altherren-Obmann Marc Ostermann stolz von den Erfolgen seiner „Oldies“. Und auch das Abschneiden der SVLO-Jugendmannschaften bei den Stadtmeisterschaften mit einigen 1. und 2. Plätzen fand Erwähnung. Sebastian Krüger lobte generell den Zusammenhalt im Jugendbereich.

Fixe Termine haben sie beim SVLO auch vor Augen: Am 2. Advent feiert der Verein alljährlich den „Winterzauber“, und für 2018 steht das Jubiläum (70 Jahre) der Altherren-Abteilung auf dem Programm. Spätestens dann werden die A-Liga-Kicker auch wieder zu den Erfolgen der Vorsaison zurückgefunden haben, auch wenn einige bei den „Blauen“ derzeit noch beim Blick auf die Tabelle „schwarz“ sehen. Zeit für einen Farbwechsel!