2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
F: Büschenfeld
F: Büschenfeld

Das zweite Leben des SV Löhne-Obernbeck

Kreisliga A Herford: Die Heimstärke scheint beim SV Löhne-Obernbeck zurück zu sein. Zweiter Sieg in Folge unter dem neuen Trainer.

Marco Fründs Arbeit trägt Früchte. Schon nach drei Spielen hat der neue Trainer des Herforder A-Ligisten SV Löhne-Obernbeck zwei Siege eingefahren, Zwillingssiege: Jeweils mit 3:1 wurde der Bünder SV geschlagen, am vergangenen Sonntag mit 3:1 die Spitzenmannschaft Spvg. Hiddenhausen. Mit sechs Punkten hat der SVLO zarten Anschluss an das untere Mittelfeld gefunden, kehrt scheinbar unaufgeregt wieder zurück in die Erfolgsspur. Am kommenden Sonntag (21. Oktober) soll beim Schlusslicht Rot-Weiß Kirchlengern II (bisher punktlos) der dritte Saisonsieg glücken; auch wenn der Trainer in der Türkei urlaubt. „Henne“ Wegener und Christopher Poggemeier sollen es richten und Fründ anschließend die frohe Drei-Punkte-Kunde in den Orient übermitteln.
Klar war aber dem neuen Trainer Fründ auch: „Hätte Hiddenhausen vor der Pause das 2:0 nachgelegt, wäre das Ding durch gewesen, so haben wir nach der Pause den Ball mit nur einem Kontakt laufen lassen, uns ins Spiel zurück gekämpft – am Ende war der Erfolg auch verdient, die spielerischen Impulse stachen.“ Vor der Pause fehlten den Obernbecker oft die Zuordnung und die Genauigkeit bei den Pässen (Wegener, nach der Pause aber stark) oder Flanken (Job, kam oft über die rechte Seite nach vorne, Flanken zu ungenau). Hiddenhausen machte das Spiel über die Außen schnell, nutzte einige Fehler beim Spielaufbau des SVLO (Stegen) und stand drei Mal vor dem 2:0. Lässig bis fahrlässig vergab die Spvg. diese Chancen (so auch einen Elfmeter), so dass die Niederlage am Ende ihnen wie eine Backpfeife vorkommen dürfte.

Die Obernbecker wiederum zeigten, dass sie mit Philipp Krüger „einen Torjäger haben, der bei den Treffern nach guter Vorarbeit genau da stand, wo ein Torjäger zu stehen hat“ (Fründ), und mit Igor Hopp einen Verteidiger mit Zug zum Tor haben. Krüger stach am Sonntag seinen Sturmkollegen Pascal Dahlmann aus, der aber (er kam in der Winterpause 2017/18) als einer der besten Transfers des SVLO in der jüngeren Vergangenheit gilt. Die drei Treffer nach der Pause zeigten das zweite spielerische Leben des SVLO. Sie können es noch, sie gehören auf keinen Fall in den Tabellenkeller.

Mit einer viele Impulse setzenden Leistung ragte erneut Niko Rethmeier heraus, auch Cedric Rutenkröger war als Antreiber in einigen Momenten einer der Aktivposten bei den Obernbeckern. Das alles hätte mal wieder etwas mehr Zuschauer verdient, die Kulisse am Sonntag gegen Hiddenhausen war gespenstisch dünn. Ein paar Spieler der „Zweiten“, ein paar treue Fans (15 bis 20), das war es. Darunter der Vorsitzende Sebastian Krüger, gerade zum zweiten Mal Vater geworden.

Aufrufe: 018.10.2018, 13:45 Uhr
Wolfgang Döbber / FuPaAutor