Steffen Klindworths Doppelpack drei Punkte wert

Beide Mannschaften hatten aufgrund des Dauerregens mit schwierigen Platzverhältnissen zu kämpfen. Schiedsrichter Tom Stadtlander spielte bereits mit dem Gedanken, das Spiel abzusagen, doch zur Anpfiffzeit ließ der Regen kurzzeitig nach, so dass es pünktlich losging.

Die erste große Chance hatte Ippensens Nils Klindworth, der sich ein Herz fasste, aus 25 Metern abzog und dabei die Querlatte traf (9.). Drei Minuten später fiel dann die Führung der Platzherren. Nach einem langen Pass ließ Pascal Blaak seinen Gegenspieler Tobias Detjen stehen und konnte sich über rechts kommend die Torecke aussuchen.

Ippensen blieb jedoch weiterhin gefährlich. Nils Klindworth, zusammen mit Torhüter Luca Liebscher laut SV-Coach Alex Streu bester Mann auf dem Platz, verfehlte noch zweimal aus der Distanz knapp das Tor. Auch Steffen Klindworth hatte das 1:1 auf dem Kopf, doch er traf das ATSV-Gehäuse aus vier Metern nicht (35.).Die restlichen Gelegenheiten beider Mannschaften im ersten Abschnitt vereitelten die gut aufgelegten Torleute.

Ippensen ändert die Taktik

In der Pause änderten die Gäste die taktische Ausrichtung. „Unsere Vorgaben haben in der ersten Halbzeit nicht ganz zu diesem Spiel gepasst“, so Streu. Die Maßnahmen griffen und der SV erarbeitete sich so immer mehr Chancen, die zum größten Teil von Marcel Gerken über die linke Seite eingeleitet wurden.

Die erste Gelegenheit in Durchgang zwei hatte aber der Gastgeber. Liebscher war jedoch auf dem Posten (48.). Danach gab es gute Chancen auf beiden Seiten. Sönke Hauschild scheiterte an ATSV-Keeper Niels Sievert (54.) und Scharmbeckstotel glich nach Lattentreffern aus (60.).

„Was dann kam, möchte ich als die grandiosen zwei Minuten des SV Ippensen im Dauerregen von Scharmbeckstotel betiteln“, so Streu. Steffen Klindworth traf in der 70. und 72. Minute. Das 1:1 erzielte er, nachdem er von Nils Klindworth in Szene gesetzt wurde und frei vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Beim 1:2 wurde er zwar nach außen abgedrängt, schaffte es aber dennoch, aus beinahe unmöglichem Winkel den Ball im gegnerischen Gehäuse unterzubringen.

Es wurde in der Schlussminute zwar noch einmal durch einen Freistoß der Gäste gefährlich, doch der SVI brachte den knappen Vorsprung über die Zeit. „Der Sieg geht in Ordnung. Scharmbeckstotel fehlte am Ende doch die Puste, um dagegen zu halten“, resümierte Streu. (sol)

Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung