BZ: War die Heimniederlage gegen Bräunlingen vermeidbar?
Ruf: Das erste Gegentor war vermeidbar, das zweite kann man auch vermeiden. Wir hätten das Spiel auch aufgrund der Chancen für uns entscheiden können, aber oftmals hat beim letzten Pass der letzte Tick, das letzte Glück gefehlt. Spielerisch war das trotz der Niederlage eines unserer besten Spiele.
BZ: Die Gegentore fielen in der 45. und 90. Minute: War Ihre Mannschaft mit dem Kopf zu früh in der Kabine?
Ruf: Nein, das würde ich nicht sagen. Das erste Gegentor fiel nach einem langen Ball und einem individuellen Fehler. Sowas passiert. Das zweite Tor fiel durch einen Freistoß, der von außen genau so geschossen war, wie man das als Trainer fordert: aufs lange Eck gezogen. Der FC Bräunlingen wollte den Sieg vielleicht ein bisschen mehr als wir.
BZ: Wie groß war die Enttäuschung bei Ihnen und der Mannschaft?
Ruf: Wir hatten mehr Spielanteile und haben den schöneren Fußball gespielt. Schade, dass wir dafür nicht belohnt wurden und das Spiel verloren haben. Nach dem Abpfiff war die Enttäuschung natürlich groß, aber wir nehmen das so hin.
BZ: Sie haben am Wochenende keine leichte Aufgabe in Grafenhausen vor sich: Der Bezirksliga-Absteiger ist schwach gestartet, hat sich aber stabilisiert.
Ruf: Dass das zwischen dem SV Hinterzarten und SV Grafenhausen besondere Spiele sind, habe ich bei meinem ersten Spiel mit der Mannschaft im Frühjahr erfahren. Da war Spannung drin. Ich vermute mal, dass wir wie damals auf dem Hartplatz spielen werden, Kurzpassspiel ist da natürlich schwierig. Ich glaube, wir können dort nur gewinnen, wenn wir uns anpassen und versuchen, aus der Situation mit dem Platz das Beste zu machen.