Matejka über Awata: Charakter und Ehrgeiz passen zu Heimstetten

Nur ein halbes Jahr hat es Mohamad Awata in Jordanien gehalten. Im Sommer verließ der Mittelstürmer die zweite Mannschaft des TSV 1860 München mit dem Ziel, sich bei Al-Jazeera (Amman) für deutsche Vereine in höheren Ligen anzubieten. Im Vorort-Gespräch erzählt der 25-Jährige, dass er bei dem Erstligisten fünf Monate lang keinerlei Gehalt bekommen hat. Daraufhin hat es ihn zurück nach München gezogen. In die bayerische Landeshauptstadt hat sich der gebürtige Syrer in seiner Zeit bei den Löwen verliebt. Die Freundschaften zu den früheren Mannschaftskollegen haben sich auch über die Distanz in die arabische Welt gehalten.

Wie es scheint, zum Vorteil des Regionalligaschlusslichts SV Heimstetten: Die Münchner schnappten sich den vereinslosen Mittelstürmer kurzerhand durch die Vermittlung des früheren Teamkollegen Awatas bei der Löwen-Reserve, Fabio Sabbagh. Awata könnte die Lücke schließen, die durch den Abgang von Torjäger Orhan Akkurt entstanden ist. Der 33-Jährige fühlte sich beim SVH nicht mehr erwünscht und wechselte in der Winterpause zu Bayernliga-Spitenzreiter SV Türkgücü-Ataspor.

Neben Sabbagh hatte sich auch ein ehemaliger Sechzig-Betreuer beim SV Heimstetten gemeldet, wie der sportlicher Leiter Michael Matejka im Vorort-Gespräch sagt. Der 25-jährige Stürmer war zu diesem Zeitpunkt in München und habe „noch nach was gesucht“. Bei Heimstetten hat er dann ein Probetraining absolviert und „es hat gepasst“, so der 41-jährige Manager. Finanziell und von den Rahmenbedingungen her, würde er bei Heimstetten gut ins Konzept passen.

„Er ist ein Stürmer, er ist torgefährlich und das laufintensive Spiel liegt ihm. Das hat uns gefallen“, sagt Matejka. Man sehe dem 25-Jährigen an, dass er fit ist und sein Charakter und Ehrgeiz würden zum Verein passen. Sein Vertrag, der zunächst nur bis zum Saisonende läuft, wurde vergangenen Donnerstag eingereicht. Eine Spielberechtigung hat der Mittelstürmer bis jetzt noch nicht, doch Matejka ist überzeugt, dass sich das bis spätestens Ende März geändert haben wird.

Das ganze Gespräch mit Mohamad Awata zu seinem Wechsel, der Entscheidung für Heimstetten und seinen Zukunftsplänen wird am Freitag auf unserer Seite erscheinen.