Und nun zum Auftakt schon wieder zwei, ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub Pullach. „Er ist einfach unglaublich“, sagte hinterher Pullachs Manager Theo Liedl über den Mann, dessen Karriere er einst maßgeblich gefördert hat. Als Akkurt nach seiner Jugendzeit bei der SpVgg Unterhaching keinen Amateurvertrag erhalten hatte, holte ihn Liedl in die Bezirksoberliga. 32 Tore in der ersten, 28 in der zweiten Saison, Akkurt hat sich einen Namen gemacht. Nach drei Jahren in Großhadern schoss er den SV Heimstetten mit sagenhaften 32 Landesliga-Treffern in die Bayernliga und weckte im Sommer 2010 das Interesse des damaligen Drittligisten Burghausen.
Ein Mann wie Akkurt gehört eigentlich in den Profifußball. Dass er aber schon nach einem halben Jahr nach Heimstetten zurückkehrte, hatte familiäre Gründe: Akkurt wurde Vater. Mario Basler, damals Wacker-Trainer, „hätte mich gerne behalten“, betont Akkurt, ihm aber war die Nähe zu Frau und Kind nun einfach wichtiger.
Seitdem also mischt er wieder die Abwehrreihen im heimischen Amateurfußball auf. Anfangs schleppte er noch das Image mit sich herum, lauffaul zu sein und zu langsam. In seiner ersten Saison in Heimstetten aber hat er fast zehn Kilo abgenommen, seitdem sieht er „fast aus wie ein richtiger Profi“, so Manager Michael Matejka anerkennend. Der Lauffreudigste ist er zwar noch immer nicht, aber er tut das, was ein echter Torjäger eben zu tun hat: Er steht immer richtig und trifft. Mit 25 Toren wurde er letzte Saison wieder überlegen Torschützenkönig der Bayernliga. Und nach diesem Auftakt sollte er seinen Titel erfolgreich verteidigen können.
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