Über die gesamte Spielzeit hinweg zeigte die Prebeck-Truppe - angetreten ohne Torjäger Christian Seidl - die reifere Spielanlage. Angeführt von Wortführer Florian Sommersberger war Künzing im 3-4-3 taktisch sehr diszipliniert, trug seine Angriffe durchdacht und mit Struktur vor. Eigenartigerweise fielen die Tore jedoch nach eher chaotischen Situation meist aus der Distanz und - wie im Falle des 1:3 - nach einem bitteren Eigentor (siehe auch Liveticker).
Kreisliga-Spitzenreiter Grainet - etablierte Stammkräfte wie Christoph Seidl und Daniel Stadler kamen nicht um Einsatz - enttäuschte keinesfalls, wurde jedoch lediglich durch Einzelaktionen der agilen Christian Moser und Stefan Grimbs gefährlich. Sinnbildlich fielen die beiden Heimtreffer nach zwei Kunstschüssen von Johannes Schmid praktisch aus dem Nichts.
Alles in allem betrachtet ein verdienter Sieg der Künzinger, die nun im Finale um den Totopokal im Fußballkreis Niederbayern Ost auf Bezirksliga-Rivalen Schöfweg treffen (1. Mai).
Florian Wurm (Abteilungsleiter SV Grainet): "Künzing zieht verdient ins Finale ein, weil es die reifere Spielanlage zeigte. Unsere Mannschaft enttäuschte gegen einen starken Gegner keineswegs. Wir können optimistisch in den Saisonendspurt gehen."
Thomas Prebeck (Trainer FC Künzing): "Im Großen und Ganzen ein verdienter Sieg. Wir sind hart in die Partie gestartet, die erste Chance hatte der Gegner. Wir haben probiert, Fußball zu spielen, auch wenn der Start holprig war. Nach der Halbzeit entwickelte sich dann irgendwie ein komisches Spiel - ein Tor fiel um das andere. Eine sehr eigenartige Phase, mit Fehlern auf beiden Seiten. Insgesamt waren wir aber einen Tick cleverer als Grainet."