Pfisterer bombt Künzing zum Pokalerfolg

Der FC Künzing ist erster Totopokalsieger des Fußballkreis Ost. Der favorisierte Tabellendritte der Bezirksliga Ost wurde seiner Rolle im Duell gegen den Ligarivalen SV Schöfweg gerecht und feierte einen verdienten 1:0-Erfolg. Allerdings verkaufte sich die stark ersatzgeschwächte Pfab-Truppe teuer, kämpfte beherzt und hatte kurz vor Spielende sogar die große Chance, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Die Partie nahm den im Vorfeld erwarteten Verlauf: Die "Römer" bestimmten das Geschehen und gingen früh in Führung: Patrick Pfisterer wurde mit einem feinen Schnittstellenpass von Oliver Winnerl in Szene gesetzt, behielt alleine vor SV-Goalie Martin Ellerstorfer die Nerven und brachte seine Farben mit 1:0 (3.) in Front. In der Folgezeit zeigte Künzing zwar die reifere Spielanlage, der Außenseiter warf sich aber in jeden Zweikampf und konnte dadurch relativ gut mithalten. Der FCK verpasste es, bei ein paar guten Möglichkeiten, das 2:0 zu erzielen und hatte auch Pech mit Alu-Treffern.

So kam es unmittelbar vor Schluss so, wie es eigentlich bei solchen Spielverläufen hätte kommen müssen: Dominik Wildfeuer scheiterte aus kurzer Distanz am prächtig reagierenden Keeper Simon Zitzelsperger, der seinem Team damit den knappen Sieg festhielt. "Wir hatten in den ersten 15, 20 Minuten große Probleme, sind dann aber relativ gut ins Spiel gekommen. Der Künzinger Sieg geht zweifellos in Ordnung, aber mit etwas Glück hätten wir kurz vor Schluss sogar den Ausgleich machen können. Die gezeigte Leistung gibt uns aber Mut für den Liga-Abstiegskampf", resümierte Schöfwegs Abteilungsleiter Franz Schmid. "Wir haben zu Beginn 20 Minuten das gespielt, was wir wollten und hätten in dieser Phase für klare Verhältnisse sorgen müssen. Dann ist unser Spiel aber immer schlechter geworden, was sicher auch am Gegner lag, der grandios gekämpft hat. Wir sind zwar mit unserer Leistung nicht zufrieden, freuen uns aber dennoch über den Pokalsieg, der für unseren Verein einen schönen Erfolg bedeutet", sagte Künzings Coach Thomas Prebeck in seiner Nachbetrachtung.