2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Wieder eine Alternative: Angreifer Ibrahim Yilmaz (links) wird wohl in den Gonsenheimer Kader rücken.	Archivfoto: hbz/Kristina Schäfer
Wieder eine Alternative: Angreifer Ibrahim Yilmaz (links) wird wohl in den Gonsenheimer Kader rücken. Archivfoto: hbz/Kristina Schäfer

Nachlassen verboten

SV Gonsenheim hat nach Beendigung der Sieglos-Serie gegen Difflen den nächsten Dreier im Visier

Gonsenheim. Die Hinrunde endete versöhnlich. Mit einem 4:0-Sieg gegen den FSV Salmrohr beendete der SV Gonsenheim die erste Halbserie der Fußball-Oberliga. Doch Trainer Babak Keyhanfar will sich gar nicht lange mit einem Fazit aufhalten. „Das machen wir, wenn wir in der Winterpause sind“, sagt der 32-Jährige. Bis dahin stehen noch vier Spiele an, das erste am Sonntag (14.30 Uhr) daheim gegen den FV Diefflen. Bei den Saarländern kamen der SVG vor dreieinhalb Monaten 0:4 unter die Räder. „Aber das hat heute nichts mehr zu sagen“, stellt Keyhanfar klar.

Der eigene Befreiungsschlag nach einer lähmend langen Sieglos-Serie war im Training zu spüren. „Man merkt der Mannschaft an, dass sie deutlich gelöster ist“, berichtet der Chefcoach. Das rettende Ufer ist zum Greifen nahe. Doch die Gäste, die aus den vergangenen neun Spielen nur einen Sieg holten und auf Torjäger Fabian Poß (Außenbandriss) verzichten müssen, sind keinesfalls zu unterschätzen. Sturmpartner Chris-Peter Haase „ist auch alleine sehr schwer zu bändigen“, warnt Keyhanfar. Der spielende Cotrainer Thomas Hofer (35) sorgt mit Zweikampfstärke und Übersicht für Stabilität, Zehner Christian Eggert (31) schaffte es immerhin, vor zehn Jahren und für sieben Minuten, im BVB-Dress sogar bis in die Bundesliga. „Sie haben 13, 14 richtige Top-Jungs im Kader“, blickt Keyhanfar auf die kunstrasenerprobten Gäste, „aber sie sind auch verwundbar.“

Für die Gonsenheimer wäre es Gold wert, jetzt nachzulegen. Stürmer Ibrahim Yilmaz steht zumindest wieder als Joker parat, Johannes Gansmann ist nach zwei Kurzeinsätzen eine Option am offensiven Flügel. Rechts hinten fehlt weiterhin Stefano Pennella, Mustafa Yilmaz (Hüftprellung) ist fraglich. Auch Jannik Kern (Leisten-OP am Montag), Nico Siegert (Syndesmoseband gerissen, Rückkehr wohl Ende Februar), Luigi Canizzo (Faserriss) und Jonas Eichbladt (Prellung) füllen das Lazarett auf, Ruben Grundei ist noch ein Spiel rotgesperrt. Der im Sommer mit einiger Hoffnung verpflichtete Yuki Nakagawa laboriert weiter an hartnäckigen Knieproblemen. Keyhanfar hofft, den regionalligaerfahrenen Japaner in der Wintervorbereitung richtig fit zu bekommen. Wie viele Punkte man noch braucht, um einigermaßen beruhigt Weihnachten zu feiern? „Beruhigend wird es dieses Jahr nicht mehr“, stellt der 32-Jährige klar. Die Botschaft: Seine Spieler sollen tunlichst keinen Deut nachlassen.



Aufrufe: 017.11.2017, 14:00 Uhr
Torben SchröderAutor