Erfolg mit Verspätung

Zunächst patzte Espen Lautermann, der sich im Spielaufbau den Ball abluchsen ließ. Marcel Stieffenhofer lief allein aufs Tor zu und traf (14.). „Die Mannschaft zeichnet aus, dass sie sich auch von Rückständen nicht aus der Ruhe bringen lässt“, betont Lüllig, „und bis auf das 0:1 hatte Engers keine zwingenden Möglichkeiten.“ Nach Foul an dem, so Lüllig, „sehr agilen“ Luigi Canizzo hämmerte Ibrahim Yilmaz den Freistoß aus 25 Metern, etwas abgefälscht von der Mauer, in den Winkel (19.). Zehn Minuten später tauchte Luigi Canizzo nach Mustafa Yilmaz’ Flugball frei vor dem Kasten auf, scheiterte aber. Das Gonsenheimer 2:1, nach Canizzos durchgestecktem Zuspiel auf den in die Tiefe gelaufenen Nico Siegert (31.), schien da schon folgerichtig.

Angesichts der hochsommerlichen Temperaturen riet Lüllig seinen Mannen, „im Konzept zu bleiben“, sprich das Augenmerk vor allem auf die Arbeit gegen den Ball zu richten. Nach Ibrahim Yilmaz’ ausgelassenem Matchball (61.) drehten die Platzherren auf – und fingen sich den K.o., wieder durch Siegert, der diesmal von Dennis Merten in die Tiefe geschickt worden war (73.). „Wir haben eine sehr gute Auswärtsleistung gezeigt, bei einem starken Gegner“, sagt Lüllig, der seinem Kapitän Damir Bektasevic als Zweikämpfer und Spiellenker eine „überragende Leistung“ attestierte.

SV Gonsenheim: Simon – Obas (75. Vranesevic), Gündüz, Lautermann, Rimoldi – M. Yilmaz, Müller (60. Merten) – Siegert, Bektasevic, Canizzo (89. Sone) – I. Yilmaz.