Ein Abgang, der stolz macht

„Wir freuen uns riesig für Mazi“, sagt SVG-Trainer Babak Keyhanfar, „dieser Sprung binnen eines Jahres ist schon etwas Besonderes. Wir sind sehr stolz auf seine Entwicklung.“ Beim Regionalligisten hat Namavizadeh für ein Jahr mit beidseitiger Option auf ein weiteres Jahr unterschrieben.

Die Gonsenheimer haben – erneut – finanziell nichts davon, festigen aber ihren Ruf als Sprungbrett für Talente in höhere Gefilde. Mit 17 Toren und 17 Vorlagen spielte Namavizadeh am Wildpark eine starke Saison, doch der Mittelstürmer polarisiert vor allem mit seiner Körpersprache auch. Weniger in der Gonsenheimer Mannschaft, wo er anerkannt war. Aber manch anderer höherklassiger Klub winkte ab. „Wir wussten immer: Wenn er seine Außenwirkung in den Griff bekommt, wird er nicht lange bei uns bleiben“, sagt SVG-Manager Marvin Bylsma, „von seinem Talent waren wir von Anfang an überzeugt.“

Das gilt auch für den bisherigen Gonsenheimer A-Junior Samuel Omokaro, der allerdings kaum Aussichten auf Einsätze sah und daher auf Anraten des SVG hin zu Fortuna Mombach gewechselt ist. „Das Band ist nicht zerrissen“, betont Bylsma. Unter dem früheren Gonsenheimer Oliver Schmitt soll Omokaro sich ein, zwei Jahre entwickeln, um dann bei optimalem Verlauf an den Wildpark zurückzukehren. Auch Malik McLemore ist nicht mehr an Bord. Der 20-jährige Stürmer absolviert in München ein Freiwilliges Soziales Jahr und kickt fortan in der Bayernliga Nord für die Spvgg. Bayern Hof. Die Lücke im Kader füllt Halil Ibrahim Yilmaz (20) auf, der seine höherklassigen Ambitionen zumindest für ein weiteres Jahr ruhen lässt und dem SVG nun doch erhalten bleiben wird.