2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Bertan Tepedibi ist neu beim SVG.
Bertan Tepedibi ist neu beim SVG. – Foto: Marcel Eichholz

SV Gonsenheim: Neuzugang vom Partnerverein

Bei Eintracht Frankfurt ausgebildeter Flügelspieler wechselt an den Wildpark

Einen, aller Voraussicht nach letzten, Transfer hat der Oberliga-Zweite SV Gonsenheim einige Tage vor Ablauf der Wechselfrist noch getätigt. Bertan Tepedibi (21), der bis zum Sommer bei Eintracht Frankfurt II gespielt hat, soll die linke Abwehrseite verstärken.

Der Deutsch-Türke spielte in A- und B-Jugend-Bundesliga beim Gonsenheimer Partnerverein und war vorige Saison in der Hessenliga Ergänzungsspieler. Im Sommer zerschlug sich der Plan, ins Ausland zu wechseln, wie SVG-Sportvorstand Marvin Bylsma erzählt: „Er hat sich immer mal wieder bei uns fit gehalten und wollte einen höheren Sprung schaffen. Jetzt haben wir zusammengefunden.“

Tepedibi soll gemeinsam mit Eigengewächs Nokouri Hangatta auf der linken Seite ein Duo bilden, so wie es rechts Tibor Engler und Luan Barroso Rennstich tun – zwei unterschiedlich veranlagte Spieler, die je nach Form und taktischem Plan ziemlich gleichwertig eingesetzt werden können. Der Wiesbadener hat für 18 Monate unterschrieben und wäre ganz offenkundig die offensive Option. „Er ist gut ausgebildet, hat Tempo und schlägt gute Flanken“, sagt Bylsma, „an der Rückwärtsbewegung im Herrenfußball arbeiten wir noch.“

Sechs Abgänge und zwei plus zwei weitere Neue

Zuvor hatte der SVG seinen Kapitän Damir Bektasevic sowie die Ergänzungsspieler Aschref Ben Hazaz (VfB Bodenheim), Lirion Aliu (Hassia Bingen), Kaito Shimoda (RW Koblenz), Adil Fellahi (TuRa Niederhöchstadt) und Hady Kallo (Ziel offen) abgegeben. „Damir war mehr als ein Spieler für uns, er darf den Titel Vereins-Ikone tragen“, betont Bylsma, „für uns ist das von der Persönlichkeit her ein ganz, ganz herber Verlust, ohne das Sportliche klein zu reden. Er hat sich die Entscheidung unheimlich schwer gemacht. Aber er hatte das Gefühl, es gab noch nie einen passenderen Zeitpunkt als jetzt.“ Wenn der 32-Jährige einst die Schuhe an den Nagel hängt, soll unmittelbar ein Gespräch folgen, wie er in die Vereinsstruktur integriert werden kann.

Zwei 19-jährige Stürmer kamen neu hinzu. In Wehen-Wiesbaden sowie, auf Bundesliga-Level, Hoffenheim und Heidenheim ausgebildet wurde der seit Sommer vereinslose Cem Demir, Typus wuchtiger Mittelstürmer. Eher am Flügel fühlt sich Bartlomiej Ciolak (19) zuhause, der von Verbandsligist SV Niedernhausen kommt. „Er hat eine gute Ausbildung in Polen genossen und sehr spät im Sommer selbst den Kontakt zu uns gesucht, mit dem Ziel, höherklassig zu spielen. Er bringt ein gutes Tempo und für sein Alter eine gute Physis mit.“ Zudem werden die Eigengewächse Bennett Kruse (18) und Enes Coric (18) fest hochgezogen.

Aufrufe: 024.1.2024, 19:30 Uhr
Torben SchröderAutor