2024-04-25T14:35:39.956Z

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Michael Heisig wird dem SVE in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen F: Meier
Michael Heisig wird dem SVE in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen F: Meier

Findet die Etzenrichter Aufholjagd noch ihre Krönung?

Fuhrmann-Elf ist mittlerweile dicht dran am rettenden Ufer +++ Zur neuen Saison wird es zahlreiche Zu- und Abgänge geben

Zehn Punkte hatte der SV Etzenricht nach Ablauf der Vorrunde. Eine Bilanz, mit der man sich eigentlich keinerlei Hoffnung mehr auf den direkten Klassenerhalt machen kann. Doch die Schützlinge von Trainerfuchs Rüdiger Fuhrmann konnten bereits in den letzten Spielen vor der Winterpause fleißig punkten und sind jetzt hervorragend in die Frühjahrsrunde gestartet. Die Mannen um Leitwolf Stephan Herrmann holten aus ihren drei 2019 ausgetragenen Matches stolze sieben Zähler und dürfen sich nun sogar wieder Hoffnungen auf die direkte Rettung machen.
"Wir sind nicht durchgedreht als wir in der Vorrunde 14 Spiele in Folge nicht gewonnen haben und verfallen jetzt auch nicht in überschwängliche Euphorie, nur weil es momentan rund läuft. Wir gehen aber mit einem guten Gefühl in den Saisonendspurt", informiert Etzenrichts Sportlicher Leiter Markus Hofbauer, der für den Negativlauf in der Vorrunde eine einfache Erklärung hat: "Wir hatten vor der Saison einen kleinen Umbruch und mussten ein paar junge Spieler einbauen, die einfach eine gewisse Zeit brauchten, um sich an das Landesliga-Niveau zu gewöhnen. Zudem mussten wir in der Vorsaison vier Relegationsspiele bestreiten und sind deshalb im Spätsommer in ein Loch gefallen. Trotzdem haben Mannschaft und Trainer ruhig weitergearbeitet und das zahlt sich mittlerweile aus." Auch das derzeitige Hoch ist für den 44-jährigen Funktionär begründbar: "Wir haben uns defensiv stabilisiert und sind körperlich topfit." Um noch mindestens ein Team zu überholten, braucht der Landesliga-Dino in den verbleibenden neun Partien aber wohl mindestens noch fünf Siege. "Trotz unserer guten Form wird das ein schwieriges Unterfangen, zumal wir noch gegen die Spitzenteams Donaustauf und Cham ran müssen. Zudem haben wir einen kleinen Kader und es darf nicht viel passieren", weiß Hofbauer, der dennoch positiv gestimmt ist: "Die Stimmung ist hervorragend und wir blicken den kommenden Aufgaben optimistisch entgegen." Allerdings verletzte sich mit Timo Nürnberger in der vergangenen Trainingswoche ein wichtiger Akteur am Knie und droht für längere Zeit auszufallen. Zu allem Überfluss verabschiedete sich Mario Zivatovic bereits vor einigen Wochen völlig überraschend aus beruflichen Gründen und steht deshalb im Abstiegskampf nicht mehr zur Verfügung.


Hofbauer: »Wir haben uns defensiv stabilisiert und sind körperlich topfit.«



Apropos Personal: In der kommenden Saison wird es beim SVE erneut etliche Zu- und Abgänge geben. Klasse-Torhüter Michael Heisig möchte künftig kürzer treten, sein junge Vertreter Luca Wittmann will sich sportlich neu orientieren. Welchen Vereinen sich die beiden Torsteher anschließen, ist den Etzenrichter Verantwortlichen nicht bekannt. Mit Helmut Jurek (TuS Rosenberg); Andreas Weihermüller (SV Sorghof) und Chousein Chousein (TuS/WE Hirschau) werden in der neuen Runde gleich drei Akteure als Spielertrainer bei Kreisliga-Teams fungieren. Hinter dem Verbleib des einen oder anderen Akteurs stehen außerdem noch Fragezeichen. Fixer Neuzugang ist bislang Keeper Florian Veigl. Der 25-jährige Goalie spielt aktuell noch beim Kreisklassisten SSV Kirchenpingarten und stand zuvor bei der SpVgg Bayreuth unter Vertrag, für die er immerhin zu zwei Regionalligaeinsäzten kam. Mit dem 22-jährigen Markus Meserth vom Kreislgisten SVSW Kemnath steht ein weiterer Neuer fest, der ein technisch versierter Mittelfeldspieler ist. "In Kürze werden wir weitere Transfers vermelden können. Unsere neue Mannschaft wird deutlich jünger werden", verrät Hofbauer, dem vor der Zukunft nicht bange ist: "Um Stephan Hermann, Martin Pasieka und Andreas Koppmann herum werden wir ein Team aufbauen, das Potenzial haben wird."
Aufrufe: 027.3.2019, 11:10 Uhr
Thomas SeidlAutor