0:6 gegen Freising - Erlbach kassiert schlimme Klatsche

Eine schlimme Niederlage musste der SV Erlbach im Spitzenspiel der Landesliga Südost einstecken. Mit 0:6 verlor man vor heimischen Publikum gegen den SC Eintracht Freising. Es war die dritte hohe Heimniederlage in Serie gegen die Freisinger, in der letzten Saison verlor man 1:4, das Jahr vorher 1:5.

Die Abwesenheit der Stammspieler Maximilian Sammereier, Simon Salzinger, Sebastian Hager, die aufgrund des ursprünglich auf Freitag festgelegten Spieltermins im Urlaub weilten, war bereits im Vorfeld bekannt. Auch Goalgetter Endurance Ighagbon war nach seiner Zerrung aus dem Spiel gegen den SB Chiemgau Traunstein noch nicht einsatzfähig, Wolfgang Hahn musste kurzfristig krankheitsbedingt passen. Spielertrainer Lukas Lechner baute daher die Mannschaft auf mehreren Positionen um, auf den Flügeln agierten Christoph Riedl und Ugur Ceylan, Johannes Penkner rückte für Wolfgang Hahn auf die Position des Rechtsverteidigers.

Das Fehlen der Stammkräfte machte sich bereits in der Anfangsphase bemerkbar, Freising bekam sehr früh die Kontrolle über das Spiel. Vor allem über die linke Seite waren die Domstädter immer wieder gefährlich. Das 0:1 resultierte aus einem Erlbacher Ballverlust in der Spitze. Die Kugel wurde schnell nach vorne gespielt, Andreas Hohlenburger bediente Nikolai Davydov. Dessen Schuss wurde abgefälscht und schlug unhaltbar für Torhüter David Gallauer ein (17.). Bei diesem Treffer hatte Davydov noch Glück, dass der Ball abgefälscht wurde, beim 2:0 zeigte der Stürmer sein ganzes Können. Erneut ging es ganz schnell, ein Abschlag von Freising wurde auf Davydov weitergeleitet, der die Kugel im vollen Lauf perfekt traf und mit viel Drall ins Kreuzeck hämmerte (25.). Nun kam Erlbachs beste Phase, eine Ecke von Penkner setzte Harald Bonimeier per Kopf an die Latte (34.), ein Freistoß von Penkner ging knapp vorbei (35.). In der 40 Minute eine weitere Riesenchance nach einer Flanke von Lechner: Johannes Maier scheiterte am prächtig reagierenden Patrick Negele, Bernd Eimannsbergers versuchte es mit einem Fallrückzieher, der bei Maier landete. Der Kopfball des Stürmers aus wenigen Metern wurde erneut von Negele in höchster Not entschärft. Der Anschlusstreffer lag in der Luft, doch das Tor machten die Gäste. Nach einem langen Ball konnte Hohlenburger durchstarten und mit wenig Mühe einschieben. Abseits-Proteste der Erlbacher verhallten ungehört. (43.).

Somit war das Spiel bereits zur Halbzeit entschieden, nach dem Seitenwechsel dominierte Freising weiterhin und ließ Erlbach keine Chance. Nach einem Billardball hätte Hohlenburger fast das 4:0 erzielt, er traf aber nur den Pfosten. Dann durfte sich der Torjäger für den anstehenden Urlaub schonen, für ihn kam Daniel Gaedke, der sich gleich mit einem Tor einführte (64.). Einen Freistoß von Florian Schuckermeier konnte Gallauer nicht festhalten, Gaedke nickte ein. Auch das 5:0 erzielte der bullige Stürmer per Kopf, dieses Mal nach einer Flanke von links (78.). Den Schlusspunkt gegen konsternierte Erlbach setzte Davydov, in einer starken Freisinger Mannschaft heute der beste Mann. Ein tolles Anspiel von Florian Bittner verwertete der Dreifach-Torschütze per Flachschuss ins lange Eck.