2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Wieder 2:4: Eintracht Trier verliert gegen Tarforst

Zweite Garde des SVE zahlt Lehrgeld. Ex-Eintrachtler Sasso-Sant trifft zwei Mal.

Fußball-Oberligist Eintracht Trier hat binnen drei Tagen die zweite 2:4-Niederlage in der Saisonvorbereitung kassiert – diesmal beim Rheinlandligisten FSV Tarforst. Ein Grund dafür: Trainer Josef Cinar ließ in der ersten Stunde mit wenigen Ausnahmen die zweite Garde ran, die sich zudem sehr nervös präsentierte.

Auf der anderen Seite bot Tarforst eine couragierte Vorstellung – und Ex-Eintrachtler Luca Sasso-Sant machte sich mit zwei Treffern zum zwischenzeitlichen 2:1 und 3:1 (27., 35.) gegen seine ehemaligen Kollegen selbst ein nachträgliches Geschenk zu seinem 22. Geburtstag am vergangenen Mittwoch.

Bei der Tarforster 1:0-Führung in der 16. Minute durch Nicola Rigoni machte Triers zweiter Torwart Hendrik Bitzer keine glückliche Figur, als er zuvor einen Schuss nach vorne geklärt hatte.

Dominik Kinscher – neben Ömer Kahyaoglu und Kevin Kling einer von nur drei Arrivierten in Triers Startelf – markierte den 1:1-Ausgleich (25.), nachdem er eine Minute zuvor noch mit einem Schuss am Außenpfosten gescheitert war. Vor dem 2:1 durch Sasso-Sant verteidigte Trier schlecht. Beim 3:1 unterlief Kling eine Flanke.

Zur zweiten Halbzeit kamen beim SVE Jason Kaluanga und Simon Maurer für Leonel Brodersen und Kling ins Spiel. Dennoch musste die Eintracht das 1:4 hinnehmen. Vor dem Treffer durch Thorsten Oberhausen (58.) bekam die Defensive gleich mehrfach den Ball nicht geklärt.

„Ich hatte trotz unserer Aufstellung erwartet, dass wir besser verteidigen. Bei uns standen viele unerfahrene Jungs auf dem Platz. Sie müssen noch lernen. Wir können die Niederlage daher vernünftig einordnen“, sagte Cinar.

Als nach einer Stunde mit Milad Salem, Christoph Anton, Tim Garnier, Jason Thayaparan, Maurice Roth und Edis Sinanovic gleich sechs potenzielle Stammspieler beim SVE auf den Rasen kamen, lief es besser. Roth scheiterte knapp mit einem Pfostenschuss (68.), ehe er kurz vor dem Ende artistisch den 2:4-Endstand markierte (88.).

„Als bei der Eintracht die erfahreneren Jungs reinkamen, war es eine andere Welt. Wir können das Spiel richtig einordnen“, sagte Tarforsts Trainer Holger Lemke, der gleichzeitig einen ansprechenden Auftritt seines Teams gesehen hatte: „Es war ein gutes Spiel von uns in einer neuen 3-5-2-Formation. In der ersten Halbzeit haben wir uns getraut, Fußball zu spielen.“

Auf die Eintracht wartet am Samstag ein Härtetest beim Regionalliga-Aufsteiger RW Koblenz (16.30 Uhr, Koblenz-Kesselheim). Tarforst tritt am Samstag beim VfL Primstal an (15 Uhr).

Aufstellung Eintracht Trier: Bitzer – Brodersen (46. Kaluanga), Kling (46. Maurer), Amidon, Meyer (61. Thayaparan) – Schneider (61.Sinanovic), Amberg (61. Roth), Thaler, Kinscher (61. Salem), Kahyaoglu (61. Anton) – Thul (61. Garnier)

Ein Video-Interview mit Luca Sasso-Sant gibt’s hier auf unserem Instagram-Account.

Aufrufe: 012.7.2019, 22:47 Uhr
Mirko BlahakAutor