2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Sebastian J. Schwarz

Schluss mit den Startschwierigkeiten?

Eintracht Trier kämpft heute zum Saisonauftakt in Ludwigshafen gegen einen Trend.

Diese Serie hat es in sich: Seit 2012 (!) hat Eintracht Trier kein Saison-Auftaktspiel mehr gewonnen. Letztmals war der SVE in der Regionalliga am 4. August 2012 mit 2:1 beim SC Freiburg II erfolgreich. Damals spielte der heutige Eintracht-Co-Trainer Fahrudin Kuduzovic noch mit, und die Trierer Tore erzielte Chhunly Pagenburg. Im Freiburger Tor stand der heutige Bundesliga-Profi Alexander Schwolow.

Seitdem gab es für die Eintracht zu den Saisonstarts wenig bis nichts zu holen. 2:3 gegen Hessen Kassel, 0:1 in Neckarelz, 2:2 und 0:1 gegen die SV Elversberg, 3:3 und 1:2 gegen Rot-Weiß Koblenz.

„Wir kannten diese Statistik bislang gar nicht. Aber wir geben auch nicht viel darauf“, sagt Eintracht-Trainer Josef Cinar, der den Fans mit Blick aufs heutige Oberliga-Auftaktspiel bei Arminia Ludwigshafen (20 Uhr, Südweststadion) Hoffnungen auf einen Erfolg macht: „Wir sind vorbereitet, die Jungs sind konzentriert. Wir sind schon den letzten Härtetest gegen Differdingen so angegangen, als ob die Partie unser erstes Saisonspiel ist.“

Trier gewann 6:1 und zeigte vor allem vor der Pause gute Ansätze. In Ludwigshafen muss Cinar sein Team aber umbauen. Christoph Anton fällt wegen einer wiederholten Schulterluxation aus. Milad Salem, der aus dem Zentrum rausrücken würde, und Ömer Kahyaoglu wären naheliegende Alternativen. Cinar bringt aber auch Jonas Amberg ins Spiel – oder eine taktische Veränderung: „Vielleicht spielen wir auch mit einer Doppel-Sechs, wobei einer dieses Duos offensiver ausgerichtet wäre.“

Gegner Ludwigshafen geht mit dem Saisonziel Klassenerhalt in die neue Spielzeit – im Team gab’s im Sommer eine große Fluktuation. Cinar: „Wir haben Ludwigshafen zuletzt beim 0:2 im Test gegen Speyer beobachtet. Der Gegner ist schwer einzuschätzen. Er hat im Spiel hinten mal mit einer Vierer- und mal mit einer Dreier-Kette gespielt.“

Neuer, alter Kapitän bei der Eintracht ist Simon Maurer, Vizekapitän ist Maurice Roth. Neben dem Duo bilden Anton, Kevin Kling und Salem den Mannschaftsrat.

Obwohl heute erst um 20 Uhr gespielt wird, sind für diesen Zeitpunkt noch Temperaturen von 36 Grad prognostiziert. Da heißt es für die Spieler, viel und effektiv zu trinken. Helfen soll laut Cinar dabei auch ein „auflösbares Pulver, das aktiviert“. Sein Co-Trainer Kuduzovic sitzt an der Quelle – er arbeitet beim Hersteller dieses Nahrungsergänzungsmittels.

Wir berichten auch in der neuen Saison per Liveticker von den Eintracht-Spielen. Hier geht's zur Partie in Ludwigshafen!

Extra

Ludwigshafen gegen Trier - da war doch was ...

In der Vorsaison stand die auf der Bezirkssportanlage in Rheingönheim ausgetragene Partie zwischen Arminia Ludwigshafen und Eintracht Trier wegen Provokationen zwischen Arminia-Offiziellen und SVE-Fans nach einer zweimaligen Unterbrechung vor dem Abbruch. Am Ende trennten sich beide Teams 2:2.

Diesmal wird die Partie im altehrwürdigen Südweststadion in Ludwigshafen ausgetragen – wegen der Vorfälle vor rund einem Jahr? „Teilweise“, sagt Arminia-Pressesprecher Karsten Knäuper: „Wir haben damals nur deshalb in Rheingönheim gespielt, weil im Südweststadion die Laufbahn erneuert wurde. In dieser Saison werden die ,Top-Spiele’ gegen Trier, Koblenz und wohl auch Worms im Stadion ausgetragen. Das ist eine klare Vorgabe der Polizei.“ Hinzu kommt, dass die Anlage in Rheingönheim kein Flutlicht hat.

Beim 2:2 hatte der SVE durch einen von Maurice Roth vergebenen Elfmeter in der Schlussminute einen Sieg hergeschenkt. Wer würde jetzt beim SVE zu einem Strafstoß antreten? Vieles deutet auf Neuzugang Milad Salem hin.

Aufrufe: 026.7.2019, 11:36 Uhr
Mirko BlahakAutor