2024-05-02T16:12:49.858Z

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Haldensleben (in blau) musste sich der Eintracht aus Elster knapp geschlagen geben.                 F: Mario Keilwitz
Haldensleben (in blau) musste sich der Eintracht aus Elster knapp geschlagen geben. F: Mario Keilwitz

Heimfluch hält weiter an

Verbandsliga +++ Haldensleber SC unterliegt dem SV eintracht Elster mit 0:1 +++ Yannick Schüler mit dem Tor des Tages

Auch das zweite Heimspiel der Verbandsliga-Rückrunde musste der Haldensleber SC um Trainer Marco Wagner mit einer Niederlage beenden. Im Duell der Tabellennachbarn gegen Eintracht Elster setzten sich die Gäste knapp mit 0:1 durch. Dabei bot die Wagner-Elf im Gegensatz zum ersten Heimspiel gegen Sangerhausen eine deutlich bessere Leistung und am Ende wäre eine Punkteteilung sicherlich verdient gewesen, doch durch zu viele vergebene Chancen blieb dies dem HSC untersagt.

Nach Anpfiff der Partie fand der HSC ordentlich ins Spiel und hatte bereits nach fünf Minuten durch Sacher die erste gute Schussgelegenheit. In der Folge entwickelte sich ein umkämpftes Spiel auf Augenhöhe. Mitte des ersten Durchgangs bekam nach einem Eckball Hevekerl (26.) den Ball vor die Füße, doch er scheiterte aus Nahdistanz am Eintracht-Keeper Heidel. So vergab der HSC die große Möglichkeit zur Führung. Die Gäste kamen in den ersten 45 Minuten nur zu einer ernsthaften Möglichkeit, die Schüler (36.) am gut parierenden Switala vergab. So endete eine ausgeglichene erste Halbzeit, in dem der HSC die deutlich besseren Chancen vergab.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die "Blau-Gelben" den Druck und in der 50. Minute ging ein Siegmund-Kopfball (50.) nur knapp über die Querlatte. Eine Schrecksekunde musste Wagner dann in der 57.Minute überstehen, als Switala einen missglückten Befreiungsschlag fast ins eigene Gehäuse beförderte. Die gut stehende HSC-Abwehr sollte in den gesamten 90 Minuten nur einmal unachtsam agieren und dies sollte sofort zum Torerfolg der Gäste führen. Nach einer Flanke in den HSC-Strafraum fühlte sich niemand für Schüler (59.) verantwortlich, der den Ball aus kurzer Distanz nur noch über die Torlinie befördern brauchte. Somit wurde der HSC für nur einen Fehler eiskalt bestraft. Nur knapp zehn Minuten später stand die Vorentscheidung bevor, als HSC-Abwehrmann Wille ein Foulspiel im Strafraum begann. Den fälligen Foulelfmeter parierte aber Switala (70.) stark und auch der Nachschuss ging an die Querlatte. So hielt der HSC-Schlussmann seine Elf im Spiel. Von nun an agierte der HSC mit wütenden Angriffen und drängte Elster dauerhaft in deren Hälfte. Der eingewechselte Krüger (75.) vergab die erste Chance zum Ausgleich, als er aus spitzem Winkel versuchte, Heidel zu überwinden. Nur fünf Minuten später kam Sacher (80.) frei zum Torschuss, doch auch er scheiterte an Heidel. Die letzte gute Chance vergab Siegmund (88.) aus dem Gewühl heraus und somit blieb dem HSC der verdiente Ausgleich untersagt. Demnach fällt der Rückrundenstart nach zwei Niederlagen und einem Sieg eher nüchtern aus. Leichter wird es am kommenden Samstag definitiv nicht, dann geht die Reise zur Verbandsliga-Mannschaft der Stunde und gleichzeitigem Tabellenführer, Romonta Amsdorf.

HSC-Trainer Wagner nach dem Spiel: "Heute haben wir es einfach nicht verdient den Platz als Verlierer zu verlassen. Ein Remis wäre mehr als verdient gewesen. Wir haben heute einfach zu viele Chancen liegen gelassen und wurden durch eine Unachtsamkeit bitter bestraft. Den einzigen Kritikpunkt, den ich meiner Mannschaft machen muss, ist der, dass wir erst nach dem 0:1-Rückstand das Spiel geboten haben, das wir uns über 90 Minuten vorgenommen haben. Ansonsten hat meine Mannschaft ordentlich gespielt und wurde leider nicht belohnt. Jetzt müssen wir abermals die Köpfe hoch bekommen und in der kommenden Woche zum Tabellenführer nach Amsdorf reisen. Dort haben wir dann definitiv nichts zu verlieren."

Eintracht-Coach Tobias Klier nach dem Spiel: "In einem kämpferischen und ausgeglichenen Spiel konnte wir eine der wenigen Chancen nutzen, so dass wir einen glücklichen Dreier landen konnten."


Haldensleber SC: Florian Switala, Marc Hübner (71. Leo Lipowski), Kevin Zimmermann, Willy Duda, Marius Wille, Tim Girke (86. Pascal Hampel), Marvin Mäde, Sergio Cristovao (63. Lucas Krüger), Denny Hevekerl, Domenik Siegmund, Benjamin Sacher - Trainer: Marco Wagner

SV Eintracht Elster: Maximilian Heidel, David Kühnast, Emanuel Clemens, Hannes Bormann, Pawel Wojciechowski, Kevin Schüler, Konrad Schramm (90. Alexander Steudte), Benjamin Witt, Pitt Schultz (90. Ricardo Franke), Lucas Könnecke, Yannick Schüler - Trainer: Tobias Klier

Schiedsrichter: Patrick Menz (Könnern) - Zuschauer: 35
Tore: 0:1 Yannick Schüler (59.)
Besondere Vorkommnisse: Emanuel Clemens (SV Eintracht Elster) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart (69.).

Aufrufe: 011.3.2019, 11:22 Uhr
Mario KeilwitzAutor