SVEW hat noch mehrere Rechnungen offen

Die Matches zwischen der SV Eidinghausen-Werste und den Rot-Weißen aus Maaslingen hatten es stets in sich. Wenn auch nicht immer auf fußballerisch hohem Niveau, aber das Kreisderby lebte jederzeit von den Emotionen. Und die kochten auch ab und an mal über. Und im Kreispokal hat die SVEW sogar mehrere Rechnungen offen. „Maaslingen hatte in den vergangnen Jahren, auch im Endspiel, immer das bessere Ende für sich“, weiß Trainer Christian Scheidies, auch wenn er erst seit Januar 2017 als Coach am Ruder bei der 1. Mannschaft ist. Im Wettbewerb der Saison 2016/2017 ereilte die SVEW das Aus im Halbfinale mit 1:2 in Maaslingen.

Diesmal spielen die Werster zu Hause und wollen den Spieß umdrehen. „Es wird mal Zeit, dass wir als Sieger vom Platz gehen“, sagt Scheidies. Sollte das endlich mal wieder gelingen im Pokal, wäre das gleichbedeutend mit dem Einzug in das Endspiel. Dort wartet dann ein Bezirksligist mit dem FCO oder Dützen, die am Donnerstag den Finalteilnehmer ausspielen. „Nach einem Monat auf auswärtigen Plätzen spielen wir endlich mal wieder zu Hause. Darauf freuen wir uns. Mittwoch Abend, 19.30 Uhr, Flutlicht. Das ist doch herrlich“, sagt Christian Scheidies. „Ich hoffe, dass viele Fußball-Fans dieses Spiel sehen wollen. Und gespannt bin ich, wer alles beim Gegner fehlen wird. In der Woche gibt es oft Probleme wegen Arbeit und Studium.“ Bei der SVEW wird wohl Cihat Konak aus beruflichen Gründen fehlen. Er ist auf der Polizeischule. Wer noch dazu kommt, abwarten.

Bei RWM könnte der zuletzt stark auftrumpfende Janek Barg ausfallen, der beim starken Auftritt der Maaslingener beim 4:1-Heimsieg gegen den SC Peckeloh mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden musste. Auf SVEW-Seite freuen sich auf ein Wiedersehen mit den einstigen fußballerischen Weggefährten Danny Odoy und Sebastian Hull, die viele Jahre bei RWM kickten. Für Stürmer Tim Ruhland wird es nur ein Treffen in zivil werden. Er muss aufgrund Kapselverletzung im Knie noch pausieren. „Natürlich wollen wir so ein Spiel definitiv gewinnen, aber bei mir hat die Serie Vorrang“, sagt RWM-Coach Stefan Heitmann. Er wird daher wohl auch einigen Akteuren Spielpraxis verschaffen, die zuletzt eher weniger Einsatzzeiten hatten. Darüber hinaus hofft Heitmann auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends, den sein Team mit dem 4:1-Heimsieg gegen Peckeloh eingeleitet hat: „So ein Spiel kann förderlich sein, um weiter Selbstvertrauen zu tanken.“