2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Im Endspiel für Eidinghausen am Ball: Julius Eckert (vorne).
Im Endspiel für Eidinghausen am Ball: Julius Eckert (vorne).

Das Stadtderby hat seinen besonderen Reiz

Fußball-Kreispokal, Finale: Landesligist SV Eidinghausen-Werste 
trifft am Feiertag auf Bezirksligist FC Bad Oeynhausen

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Pokal-Fieber kam bei beiden Finalisten in den letzten Tagen nicht so recht auf. Aus unterschiedlichen Gründen. Beim Trainer und den Spielern von Fußball-Landesligist SV Eidinghausen-Werste lag die unnötige 0:1-Heimniederlage gegen den Kreisrivalen Rot-Weiß Maaslingen noch schwer im Magen. Bei Fußball-Bezirksligist FC Bad Oeynhausen läuft es in den vergangenen Wochen nicht rund, fehlt bei nur zwei Punkten aus drei Meisterschaftsspielen das Erfolgserlebnis und auch Personal.

Trainer Holm Windmann ist beim FCO als Puzzle-Meister gefragt. „Ich muss durchsortieren und dann mal schauen, dass ich eine Mannschaft bis Dienstag organisiert kriege. Ich werde Anleihe bei der 2. Mannschaft machen, auf jeden Fall Marcel Strubel dazu nehmen“, sagt der Coach, der am Montagnachmittag in die Sportschule Kaiserau in seiner Funktion als Stützpunkttrainer im Fußballkreis Herford aufgebrochen ist. An zwei Tagen (Montag und Dienstag) spielen dort die besten acht U13-Stützpunkt-Mannschaften (ältere D-Junioren) aus Westfalen um den Titel. Rechtzeitig zum Anpfiff um 16 Uhr in der Sparkassen-Arena am Feiertag, 3. Oktober, will Holm Windmann da sein.


Die prominenten Ausfälle beim FCO betreffen vor allem die Offensive: Der erfolgreichste Torschütze Tim Möller (vier Treffer) wurde am Donnerstag in der Partie gegen Union Minden ausgewechselt und fällt mit Muskelbündelriss im Oberschenkel wohl für den Rest der Hinrunde aus. Serhat Atilgan hat zwar seine Muskelverletzung auskuriert, aber im Urlaub bei einem Unfall mit dem Roller Hautabschürfungen und Rippenprellungen erlitten.

Maximilian Gierasinski kehrte ebenso wie Mittelfeld-Dauerläufer Jannik Göhner am Wochenende erst aus dem zweiwöchigen Urlaub zurück. Außenverteidiger Patrick Rosenberg, der viel Gas auf der Außenbahn macht, fehlt weiterhin verletzt und Mittelfeldspieler Xemgin Ali Ammo ist nach Gelb-rot in der Partie gegen Minden gesperrt. In der Offensive kommt der FCO nicht so durchschlagskräftig daher. „Wir sind klar in der Außenseiter-Position und schauen mal, was dabei heraus kommt. Ich sehe dem Spiel recht gelassen entgegen. Ich hoffe, dass die Hütte voll wird“, sagt Holm Windmann und wünscht sich ebenso wie der SVEW-Trainerkollege Christian Scheidies viele, viele Zuschauer in der Sparkassen-Arena in Bad Oeynhausen, damit vernünftige Pokal-Atmosphäre aufkommt.


„Wir nehmen die Favoritenrolle an“, sagt Scheidies. „Wir wollen nach der deprimierenden und unnötigen Heimniederlage in der Meisterschaft gegen Maaslingen ein Erfolgserlebnis. Für uns ist es wichtig, nach der Niederlage schnell die gute Leistung zu bestätigen. Wir werden alles dafür tun, den Kreispokal zu gewinnen. Wir wollen im nächsten Jahr im Westfalenpokal spielen. Außerdem hat mir jemand vom Verein die Tage erzählt, dass der letzte Pokalsieg für die SVEW schon 25 Jahre zurückliegt. Also Silber-Hochzeit.“


Personell wird sich beim Landesligisten kaum etwas ändern zu den vergangenen Wochen. Offensivspieler Julius Eckert, der auch eine fußballerische Vergangenheit beim FCO hat, wird definitiv spielen (war auch am Samstag in der Meisterschaft im Einsatz) und dann wieder zurück zu seinem Studienort Newcastle in England liegen.

„Ich werde für das Pokal-Finale einige personelle Umstellungen vornehmen. Welche, das werde ich nicht verraten. Ich hoffe auf ein volles Stadion, wir freuen uns auf das Spiel“, sagt Christian Scheidies. „Gegner FCO ist aktuell schwer einzuschätzen, nach den Ergebnissen zuletzt ein bisschen angeknockt. Personell haben sie zwar einige Baustellen, aber immer noch genug Qualität im Kader, die sie auch auf den Platz bringen werden. Man kennt sich, große Geheimnisse gibt es nicht.“

Aufrufe: 02.10.2017, 22:00 Uhr
Egon BieberAutor