Donaustauf wird sich kräftig verstärken

„Wir haben mit den Vertragsauflösungen natürlich auch Platz für Neuzugänge geschaffen“, macht GmbH-Chef Matthias Klemens unmissverständlich klar. „Sechs oder sieben“ Spieler werde man in der Winterpause neu dazubekommen. Die letzten Formalitäten sollen kurz vor oder nach den Feiertagen geklärt sein. „Dabei dürfen wir natürlich auch nicht aus dem Blick verlieren, dass wir nur zwei Punkte vom ersten Abstiegsrelegationsplatz weg sind. Von daher wird es eine spannende Rückrunde für uns“, hebt Klemens gleichzeitig den mahnenden Zeigefinger.

Handlungsbedarf personeller Natur bestünde zum jetzigen Zeitpunkt laut Coach Franz Koller auf „nahezu allen“ Positionen. Ob das über halbe Dutzend an Abgängen gleichertig ersetzt werden kann respektive der Kader sogar ein Stück weit an Qualität dazugewinnen kann, wird sich natürlich herausstellen. „Dazu brauchen die Spieler in der Bayernliga halt eine gewisse Qualität“, sagt Koller.

Der erste Winterneuzugang ist bereits fix. Es ist ein altbekannter an der Regensburger Straße, lief er doch bereits in der Herbstrunde der Saison 2016/17 für die Donaustaufer auf. Vom benachbarten Landesligisten SV Fortuna Regensburg stößt der 23-jährige Tobias Lotter dazu. Der ehemalige Jahn-Jugendspieler kann sowohl auf der Links- als auch der Rechtsverteidigerposition agieren. In den letzten zweieinhalb Jahren war Lotter bei der Fortuna eine gesetzte Kraft. „Ein sehr schneller, zweikampfstarker Außenverteidiger, für mich einer der besten in der Landesliga Mitte. Er will bei uns, eine Klasse höher, den nächsten Schritt gehen. Für beide kann das am Schluss eine Win-win-Situation sein“, so Koller. Den Sprung in die Bayernliga traut der Trainer dem ehrgeizigen Lotter zu. Durch die Abgänge von Außenverteidiger Ognjen Sinik und den weiteren Defensivspielern Marek Kysela und Michael Schmid bestand im hinteren Mannschaftsbereich Handlungsbedarf. Tobias Lotter soll seinen Anteil dazu beitragen, die entstandene Lücke zu schließen. Der 23-Jährige selbst freut sich auf die Herausforderung und hofft, in seiner sportlichen Weiterentwicklung den nächsten Schritt gehen zu können.

Das vorrangige Ziel für die ausstehenden 13 Saisonspiele ist beim SV Donaustauf angesichts der aktuellen Tabellensituation klar. „Die hinteren Plätze so schnell wie möglich hinter uns zu lassen. Durch die jüngsten Negativerlebnisse ist unser Vorsprung etwas geschmolzen“, erläutert Franz Koller.