2024-04-25T14:35:39.956Z

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FC Ismaning: Der Klub um Trainer Stijepic spricht sich für das herkömmliche Modell aus.
FC Ismaning: Der Klub um Trainer Stijepic spricht sich für das herkömmliche Modell aus. – Foto: Sven Leifer

Bayernliga-Klubs gegen neues Spielmodell - nur zwei Ligen wechseln

Saison 2021/22 wird klassisch

Bayernliga und Landesliga haben sich in einer vom Bayerischen Fußball-Verband (BFV) durchgeführten Abstimmung für die Saison 2021/22 der Amateurfußballer für die klassische Variante entschieden. Die beteiligten Klubs stimmten für eine Spielzeit mit Hin- und Rückrunde und votierten damit gegen alternative Modelle, mit denen man auf eventuelle Spielabsagen und neue Lockdowns besser reagieren könne.

LandkreisLediglich die Vereine der Landesliga-Staffeln Nordost und Nordwest votierten für das alternative Spielklassenmodell mit zweigeteilter Vorrunde sowie einer Final- und Abstiegsqualifikationsrunde.

In der Bayernliga Süd stimmten 13 von 19 Vereinen (fünf Stimmen alternativ, eine Enthaltung) für die klassische Punktrunde und dieser Mehrheit gehörten auch der VfR Garching und der FC Ismaning an. In Garching sagt Trainer Benjamin Flicker, dass die Spielzeit mit Hin- und Rückspiel zwischen allen Vereinen immer die gerechteste Lösung ist. In Garching gab es vor der Abstimmung auch keine unterschiedlichen Meinungen.

Ähnlich waren auch die Gedanken beim FC Ismaning, wo der Verein für den herkömmlichen Modus votierte. Der Sportliche Leiter Walter Werner sieht zwischen den Optionen keinen wirklichen Unterschied, sollte Corona den Amateurfußball noch einmal so gnadenlos lahmlegen wie im Laufe des vergangenen Jahres. „Wenn es noch einmal vier Monate Unterbrechung gibt, dann bekommt man die Saison mit beiden Modellen nicht durch“, sagt Walter Werner. Deshalb entschied man sich in Ismaning für eine Bayernligasaison, wie man sie kennt.

In den Landesligen waren die Abstimmungen deutlich enger. Hier hatten im Frankenland die alternativen Modelle Mehrheiten in den Landesligen Nordwest (12:7) und Nordost (10:8). Knapp für die klassische Runde stimmten die Gruppen Mitte (10:8), Südost (10:8) und Südwest (11:7). Bei den zehn Klassisch-Stimmen der Landesliga Südost waren auch der FC Unterföhring und der Kirchheimer SC dabei. „Grundsätzlich finden wir es am fairsten, wenn jeder gegen jeden spielt“, sagt der Kirchheimer Trainer Steven Toy. Er macht auch deutlich, dass Abteilungsleitung und Trainerteam alle einer Meinung waren, wie sich der Verein sich positioniert.

Ähnlich äußerte sich auch der Unterföhringer Fußballchef Zivan Zivanovic. Auch er sagte, dass diese Umfrage im Verein nicht das große Thema war. Es gab keine unterschiedlichen Meinungen vor dem Votum. Die Bayern- und Landesligisten aus dem nördlichen und östlichen Landkreis München machten mit dem einstimmigen Votum für das klassische Modell deutlich, dass sie den gehobenen Amateurfußball so zurückbekommen wollen, wie sie ihn vor Corona gekannt und geliebt haben.

Aufrufe: 014.6.2021, 17:24 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Nico BauerAutor