Klar war: das Endergebnis würde für Donaustauf nur eine untergordnete Rolle spielen. Viel wichtiger war es, das Erarbeitete aus den letzten Trainingseinheiten in die Tat umzusetzen. Spielwitz und Cleverness zeigen, sich zu Torchancen kombinieren, das wollte Schuderer von seinen Schützlingen sehen. Und zunächst wurde der Staufer Coach auch nicht enttäuscht. Nikola Vasilic köpfte eine Hereingabe von Pedro Braz am ersten Pfosten ein, da waren keine zwei Minuten gespielt. Und so ging es weiter. Wieder Vasilic (8. Minute) und der quirlige Neuzugang Mario Baldauf (14.) stellten mit zwei Fernschüssen auf 0:3. Nach diesem spritzigen, guten Start hatte der Landesligist Mitte der ersten Halbzeit einen kleinen Durchhänger. Erst in der 35. Minute beendete Braz per platziertem Flachschuss eine viertelstündige chancen- und torlose Zeit des SV Donaustauf. Kurz darauf bekam der FC Oberhinkofen einen Handelfmeter zugesprochen. SV-Goalie Tomasz Libera konnte sich beim Versuch von Sebastian Gottswinter auszeichnen, hielt die Null.
Nach Wiederbeginn kamen Kamil Hein und Teodozo de Lima ins Spiel, um das Donaustaufer Offensivspiel weiter anzukurbeln. Das gelang: Nikola Vasilic machte, beide Mal per Kopf, mit einem Doppelschlag das halbe Dutzend voll (52./54.). Oberhinkofen blieb letztlich wenigstens eine zweistellige Niederlage erspart. Vasilic zum Fünften (72.), Teodozo de Lima (87.) und Baldauf mit seinem zweiten Treffer (90.+1) erhöhten und sorgten für den Endstand von 0:9.
Sepp Schuderer monierte später, dass seine Jungs zum Teil zu undurchdacht und unpräzise nach vorne gespielt hätten. Dennoch: Den Kreisklassisten hatte man zu jedem Zeitpunkt im Griff. Neben Baldauf zeigte auch Lucas Fernandes Favero gute Ansätze - auch wenn der neu verpflichtete Brasilianer noch einen leichten Fitnessrückstand aufzuweisen hat. Der dritte Neuzugang im Bunde, Philipp Hilmer, fehlte, ebenso wie insgesamt Sieben aus dem Kader. Am Samstag steht für Donaustauf der letzte Härtetest vor dem Ligastart an. Mit Regionalligist TSV Buchbach (auswärts) wartet ein echter Top-Gegner.