2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Beim 6:0 im Hinspiel durfte Donaustauf ausgiebig jubeln. Foto: Brüssel
Beim 6:0 im Hinspiel durfte Donaustauf ausgiebig jubeln. Foto: Brüssel

Der SVD ist zum Siegen verdammt

Der gestürzte Spitzenreiter aus Donaustauf muss in Bad Kötzting den Rückstand auf den Tabellenführer ASV Cham verkürzen

Bis Samstagmittag war der SV Donaustauf „heimlicher“ Tabellenführer der Fußball-Landesliga Mitte, weil er eine Partie im Rückstand war. Nach dem 1:2 im Derby gegen den SV Fortuna sowie Chams 6:0-Kantersieg über Bad Kötzting haben sich die Kräfteverhältnisse endgültig gedreht: Anstatt einen Zähler Rückstand plus Nachholspiel befindet man sich mit vier Punkten Abstand in der Verfolgerrolle. Der ASV Cham hat 60 Zähler angehäuft, Donaustauf deren 56. Mittwochabend wird jetzt die Tabelle begradigt – mit dem Gastspiel (19 Uhr) beim FC Bad Kötzting (5., 40).

Jenes Bad Kötzting, das in der Vorrunde Mitte August mit 6:0 abgefieselt wurde. Der markante Unterschied des jeweils halben Dutzends aus Sicht der Bayerwäldler: In Donaustauf war der Halbzeitstand der Endstand, während der FC erst nach dem 0:1 zur Pause von Cham zerlegt wurde. Im Vergleich zum Fortuna-Kick, als die Gäste mit einer Fünferkette Beton anrührten, erwartet Coach Sepp Schuderer von Bad Kötzting Konstruktives: „Faber, Hofner, Trantina, Spirek – mit solcher Offensivpower werden die sich nicht hinten rein stellen.“ Nach der Klatsche gegen Cham habe „Bad Kötzting etwas gutzumachen, die müssen ihre Zuschauer für sich gewinnen“. In Schuderers Startelf wird sich mindestens eine Position ändern, wenn Neuzugang Lucas fit ist.

Ben Penzkofer, Bad Kötztings Coach, erwartet nach der Blamage – „Ich habe zwei Tage gebraucht, bis ich wieder an Fußball denken konnte“ – von seiner Truppe eine „klare Reaktion“. Penzkofer: „Das ist eine reine Mentalitätsgeschichte, nach dem 0:2 haben einige den Kopf in den Sand gesteckt.“ Wobei die Cham-Pleite an sich „ein Spiegelbild der durchwachsenen Vorbereitung war: Zwei Wochen hatten wir so viel Schnee, wir konnten nicht mal auf Kunstrasen trainieren.“ Und in den Tests gegen Bezirksligisten sei „irgendwie gewonnen worden“. Also: „Vom Leistungsvermögen sind wir nicht da, wo wir im Herbst waren.“ Penzkofers Vorgabe gegen Stauf: „Wir müssen richtig Bock aufs Verteidigen haben, in Cham waren nur 20 Prozent der Zweikämpfe zu gewinnen.“

Aufrufe: 019.3.2019, 19:30 Uhr
Gerd WinklerAutor