2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Kamil Hein (links) ließen gegen Weiden zahlreiche Chancen ungenutzt.  Foto: Brüssel
Kamil Hein (links) ließen gegen Weiden zahlreiche Chancen ungenutzt. Foto: Brüssel

Achtes Heimspiel, achter Sieg

Mit dem hochverdienten 2:0-Sieg gegen Weiden krönt sich Donaustauf zum Herbstmeister.

Donaustauf. Achtes Heimspiel, achter Sieg – und als Draufgabe am vorletzten Spieltag in der Fußball-Landesliga Mitte die Herbstmeisterschaft. Bis das hochverdiente 2:0 (0:0) des SV Donaustauf über den Tabellendritten SpVgg Weiden unter Dach und Fach war, brauchte es aber viel Aufwand.

Denn: Bei idealem Fußballwetter betrieben die Hausherren einen Chancenwucher. Was hinzukam: Der schlechte Zustand des Spielfeldes. Die technisch versierten Spieler beider Teams taten sich bei der Ballverarbeitung sichtlich schwer. Das kostete Zeit, die einem sehr defensiv ausgerichteten Gegner, auf den Donaustauf permanent zu Hause begegnet, in die Karten spielt. Das zum wiederholten Male im letzten Viertel des Spieles erzwungene Donaustaufer Führungstor gelang Matheus De Lima. Die für Nikola Vasilic eingewechselte Sturmspitze (68.) nutzte eine Ballstafette über die rechte Seite: Krystian Kowalczyk flankte von der Grundlinie vor den Fünfmeter-Raum – De Lima wuchtete das Leder per Kopf zum befreienden 1:0 (71.) ein.

Starker Götz pariert Elfmeter
Keine zwei Minuten später stach der zweite Joker: Der in der Halbzeit gekommene Aldrin Emini erhielt vor dem Strafraum einen Querpass. Den Flachschuss fälschte ein Weidener Abwehrbein unhaltbar für Keeper Matthias Götz (73.). Überhaupt Götz: Der mit nur 1,76 Körpergröße ausgestattete Ex-Regionalligaspieler war mit Abstand der beste Akteur auf dem Feld. Seine Leistung krönte Götz kurz vor der Halbzeit: Nach einem langen Ball prallten Vasilic und Götz im Luftkampf zusammen. Während sich der SVD-Torjäger unaufgeregt abdrehte, pfiff Schiedsrichter Alexander Schuster (Hohenau) Strafstoß. Die sehr gut besetzte Tribüne staunte. Der Gefoulte schoss aber viel zu schwach, Götz parierte. Für Vasilic der dritte vergeigte Elfmeter in Serie.

„Das war unsere beste Saisonleistung“, befand SV-Coach Sepp Schuderer. „Mit unseren Torchancen sind wir fahrlässig umgegangen, in der ersten wie in der zweiten Halbzeit!“, schob er nach: „Sonst hat es nicht viel zu Meckern gegeben“. Es sei ein gutes Spiel gewesen, Weiden habe gezeigt, warum es auf dem dritten Platz gestanden hätte. Dass zwei Einwechselspieler die Tore erzielten, schön: „Dafür haben wir die Leute draußen auf der Bank“, erklärte Schuderer: „Das macht den Fußball so interessant, dass man von außen etwas bewegen kann“. Dass Staufs Keeper Daniel Hanke bei seinem achten Einsatz ohne Gegentor blieb, sei auch ein Verdienst seiner Vorderleute: „In der Rückwärtsbewegung sind wir sehr gut gestanden“.

Der Spitzenreiter ging von Anpfiff weg mit Elan zur Sache. In der fünften Minute fand eine scharfe Hereingabe von Kamil Hein aber keinen Abnehmer. Dass die Kombinationen und Tempowechsel weniger wurden, hinderte den SV nicht, vor dem gegnerischen Strafraum aufzutauchen. 12. Minute: Kowalczyk und Arthur Da Silva spielten Doppelpass, Hein flankte – Götz klärte. 18.: Ecke von links, der Querschläger kam zu Stefan Alschinger am Sechzehner – drüber. 24.: Hein bediente Alschinger, der steckte auf Vasilic durch – Götz war blitzschnell aus dem Kasten.

Deutliches SVD-Chancenplus
30.: Hein klaute sich von Weidens Abwehr das Leder, Pass zu Vasilic – klasse Fußabwehr von Götz. 35.: Da Silva und Alschinger kombinierten, Vasilic verpasste den Kopfball. 37.: Alschinger kam von rechts in den Strafraum, scharfer Schuss – halb auf’s Tor, halb zu den Mitspielern: 41.: Tobias Doblinger flankte von der Grundauslinie – Vasilic köpfte drüber.

Weidens Chancen in der ersten Hälfte: 8.: Hanke versuchte zweimal riskant am 16er-Rand mit dem Kopf zu klären. 25.: Scharfe Hereingabe von Links, Sautner klärte am Fünfereck zur Ecke. 36.: Langer Ball nach vorne, aber die Gäste spielten eine Überzahl nicht aus. Nach der Pause wurde es von den Chancen her noch einseitiger.

Aufrufe: 014.10.2018, 21:58 Uhr
Gerd WinklerAutor