2024-04-25T14:35:39.956Z

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Christoph Behr (am Ball) wird den ASCK Simbach am Saisonende Richtung SV-DJK Wittibreut verlassen
Christoph Behr (am Ball) wird den ASCK Simbach am Saisonende Richtung SV-DJK Wittibreut verlassen – Foto: Charly Becherer

Wittibreut-Coup: Behr kommt als spielender "Co"

Simbachs Kapitän wechselt kommende Saison zum ambitionierten Kreisligisten und wird dort Partner von Marcel Taboga, der um eine weitere Spielzeit verlängert hat

Vor drei Jahren dümpelte der SV-DJK Wittibreut noch in der A-Klasse herum, mittlerweile ist der kleine Dorfverein drauf und dran, eine feste Fußball-Größe im Rottal zu werden. Der aktuelle Rangdritte der Kreisliga Isar-Rott kann zwei ganz wichtige Personalentscheidungen vermelden: Spielertrainer Marcel Taboga (29) macht über das Saisonende hinaus weiter und wird ab Sommer von Christoph Behr unterstützt. Der Allrounder trägt aktuell noch das Trikot des Bezirksligisten ASCK Simbach. Der aus dem FC Vilshofen hervorgegangene Kicker war in früheren Jahren beim SV Wacker Burghausen und TSV Buchbach bereits höherklassig aktiv. In der Behr-Vita stehen 19 Drittligaspiele und 27 Regionalligaeinsätze (4 Tore). Momentan ist beim Kreisliga-Neuling noch Florian Straßer (32) Co-Spielertrainer. Der Ex-Simbacher laboriert aber noch den Folge einer schweren Knieverletzung und wird seinen Posten deshalb zur neuen Saison zur Verfügung stellen.

Der 30-Jährige wechselte vor viereinhalb Jahren zum ASCK Simbach und ist in der Innstadt sesshaft geworden. "Die Entscheidung, den ASCK zu verlassen, fällt mir alles andere als leicht. Die Mannschaft ist ein richtig cooler Haufen und ich kann über den Verein nur Positives berichten. Ich möchte jetzt dann aber ins Trainergeschäft hineinschnuppern und der SV-DJK Wittibreut gibt mir die Möglichkeit, das zu tun. An der Seite von Marcel Taboga will ich meine ersten Erfahrungen in diesem Bereich sammeln und natürlich auch meine Ideen und Vorstellungen miteinbringen. Außerdem bin ich mit den beiden Abteilungsleitern Andy Holzner und Benjamin Langenfeld sehr gut befreundet und wir standen immer in Kontakt. Deswegen war es absehbar, irgendwann etwas gemeinsamen zu machen", berichtet Christoph Behr, der aber seinen persönlichen Fokus in den nächsten Wochen und Monaten noch voll und ganz auf den ASCK Simbach richten wird. "Ich möchte endlich wieder voll fit werden und mit dem Team eine gute Restrückrunde spielen. Mein persönliches Ziel ist es, mich mit einem einstelligen Tabellenplatz zu verabschieden."

Wittibreuts spielender Chefanweiser Marcel Taboga ist über die Zusage von Behr natürlich happy: "Nach dem uns Florian Straßer mitgeteilt hat, dass er seinen Posten zur neuen Saison zur Verfügung stellen möchte, da er sich nach der Kreuzband-Operation auf das Fußball spielen konzentrieren will, war die sportliche Leitung zum Handeln gezwungen. Mit Christoph bekommen wir einen sehr erfahren und charakterstarken Spieler. Seine Qualitäten auf dem Platz sind über den Landkreis bekannt und unumstritten. Aufgrund seiner höherklassigen Erfahrung erwarte ich mir in der Trainingsgestaltung neue Ansatzpunkte und somit können wir viel voneinander lernen. Jedoch zählen nicht nur die sportlichen Qualitäten, sondern auch die Arbeit neben dem Platz. Behro hat bereits in Simbach viel für das Vereinsleben aufgewendet und dies wird er auch bei uns einbringen. Jeder Verein lebt davon, wenn die Aufgaben auf mehreren Schultern verteilt sind und somit freue ich mich auf die Zukunft in Wittibreut. Ein Lob möchte ich hier auch an die Abteilungsleiter Andreas Holzner und Benjamin Langenfeld aussprechen, die diesen Transfer eingetütet haben."


Marcel Taboga hält der SV-DJK Wittibreut weiter die Treue
Marcel Taboga hält der SV-DJK Wittibreut weiter die Treue – Foto: Alfred Brumbauer


Auch die Zukunft von Spielercoach Taboga ist mittlerweile entschieden: "Ich hab mich in Wittibreut von Anfang an sehr wohl gefühlt und es waren bis zum jetzigen Zeitpunkt durchwegs positive Ereignisse. Die Qualität der Abteilungsleiter sucht seinesgleichen und die Zusammenarbeit läuft perfekt. In diesem Verein kann ich mich in Ruhe entfalten und somit perfekt weiterentwickeln. Nach reiflichen Überlegungen bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich in Wittibreut noch nicht am Ende bin und hab mich somit entschieden, in eine vierte Saison zu gehen", informiert der schnelle Offensivmann, der mit seiner Truppe mittlerweile ein ernsthafter Bezirksliga-Anwärter geworden ist: "Wer mich kennt, weiß, dass ich sehr ehrgeizig bin und jedes Spiel gewinnen will. Wir stehen nach dem sensationellen Aufstieg in die Kreisliga auf einem herausragenden dritten Platz. Jedoch haben wir als Mannschaft noch einiges zu lernen, wollen aber in der Rückrunde beweisen, dass es nicht die Euphorie, sondern Qualität ist, die uns diesen Tabellenplatz beschert. Ich werde mich in der Vorbereitung auf neue Schwerpunkte konzentrieren und bis diese greifen, dauert es in der Regel etwas. Hier haben wir Trainer die volle Rückendeckung des Vereins und somit gibt es kein tabellarisches Ziel für die Restsaison."

Aufrufe: 01.2.2020, 09:10 Uhr
Thomas SeidlAutor