2024-05-10T08:19:16.237Z

Team Rückblick
Nach einer guten Vorrunde darf sich Gruppenliga-Aufsteiger Eintracht Bürstadt berechtigte Hoffnung auf den Klassenerhalt machen.   Foto: Thorsten Gutschalk
Nach einer guten Vorrunde darf sich Gruppenliga-Aufsteiger Eintracht Bürstadt berechtigte Hoffnung auf den Klassenerhalt machen. Foto: Thorsten Gutschalk

"Haben uns deutlich weiterentwickelt"

Gruppenliga Darmstadt: Aufsteiger SV DJK Eintracht Bürstadt steht in der Winterpause über dem Strich / Defensivarbeit muss verbessert werden

Zwei Jahre lang kannte der Weg von Eintracht Bürstadt nur eine Richtung - steil nach oben. Von der A-Klasse direkt in die Gruppenliga durchmarschiert, kämpft das Team von Trainer Benjamin Sigmund in dieser Saison erstmals seit Jahren um den Klassenerhalt. Große Sorgen macht man sich in Bürstadt aber nicht, sondern vertraut auf die Qualität des jungen Teams. Lediglich die defensiven Schwächen trüben die Stimmung etwas, verrät Abteilungsleiter Marcus Haßlöcher im Gespräch mit der FuPa-Redaktion.

Wie lautet euer Fazit der ersten Saisonhälfte?

Mit vier Punkten Vorsprung ging Aufsteiger SV DJK Eintracht Bürstadt in seine erste Winterpause in der Gruppenliga. Für den Club, der vor nicht einmal zwei Jahren noch in der A-Liga kickte, ein bislang beachtlicher Saisonverlauf. "Da wir aktuell über dem Strich stehen, können wir auch ein positives Fazit ziehen", sagt Fußball-Abteilungsleiter Marcus Haßlöcher und fügt an: "Dass die Saison für uns schwer werden würde, war uns ja im Vorfeld klar. Deshalb sind wir nicht überrascht, dass wir aller Wahrscheinlichkeit nach bis zum Saisonende um den Klassenerhalt kämpfen werden müssen." Eine schwierige, aber lösbare Aufgabe für das junge Team von Trainer Benjamin Sigmund, in dem noch einiges an Entwicklungspotenzial steckt.

Was lief besonders gut?

"Die Integration unserer Neuzugänge, die ja fast alle aus unteren Ligen oder aus der eigenen Jugend kamen, lief gut. Alle haben Einsatzzeit bekommen und einige konnten sich sogar einen Stammplatz erkämpen. Wir haben uns sportlich deutlich weiterentwickelt und sind nach einem doch sehr holprigen Start nun als Team gefestigter", lobt Haßlöcher.

Was geht besser?

Nicht zufrieden zeigt sich der Abteilungsleiter mit der bisher gezeigten Abwehrleistung des Teams. 57 Gegentore in 21 Partien (2,7 pro Spiel) sind deutlich zu viel. Vor allem zu Beginn der Saison, als man zum Auftakt vier zum Teil krachende Pleiten kassierte, wurde deutlich, wie groß der Qualitätsunterschied zwischen der Kreisober- und der Gruppenliga ist. "Wir bekommen deutlich zu viele und zum Teil sehr einfache Gegentore. Das hat uns einige Punkte im bisherigen Saisonverlauf gekostet. Hier müssen wir uns im Kollektiv verbessern, da die Fehler bei uns schon im Angriffsdrittel beginnen", bemängelt der Abteilungsleiter.

Welche Veränderungen gibt es bei euch im Kader?

Winterzugänge wird es in Bürstadt keine geben. Dagegen hat sich Mittelfeldspieler Raman Chiri (23) Kreisoberliga-Schlusslicht FV Hofheim angeschlossen. "Er versucht, dort mehr Spielpraxis zu bekommen", erklärt Haßlöcher den Transfer.

Was nehmt ihr euch für die zweite Saisonhälfte vor?

Hauptziel im neuen Jahr ist die Stabilisierung der Defensive. "Wir wollen versuchen, weniger Gegentore zu bekommen und unser Spiel nach vorne zu verbessern. Und letztendlich wollen wir natürlich unseren derzeitigen Nichtabstiegsplatz verteidigen."

Aufrufe: 027.1.2019, 15:39 Uhr
Marcus Haßlöcher / Frank LeberAutor